31.01.2022  2. HBL

Neuer Cheftrainer für Dormagen: Matthias Flohr übernimmt ab Sommer 2022

Matthias Flohr wird ab der Saison 2022/23 neuer Cheftrainer des TSV Bayer Dormagen. Das hat der Verein am Sonntag in einer Meldung bekannt gegeben. Der ehemalige Nationalspieler und derzeitige Assistenzcoach des Erstligisten HBW Balingen-Weilstetten hat in Dormagen einen Zweijahresvertrag bis 2024 unterschrieben.

„Der gilt formal für die 2. und 3. Liga. Wir sind aber fest davon überzeugt, dass unser aktuelles Trainerteam mit einer bestens motivierten Mannschaft den Weg aus der Abstiegszone findet und ´Matti` ab Juli Trainer eines Zweitligisten sein wird“, sagt Dormagens Handball-Geschäftsführer Björn Barthel. Peer Pütz wird zusammen mit David Röhrig sowie Nicolas Brandt (Athletik) und Joachim Kurth (Torhüter) den TSV Bayer Dormagen bis Saisonende verantwortlich trainieren und in den 21 ausstehenden Spielen coachen.

„Wir haben Matthias Flohr lange beobachtet und hatten ihn vor Jahren auch schon mal als Spieler im Blick“, betont Barthel. Dormagens sportlicher Leiter Walter Haase kennt den bald 40-Jährigen noch aus den Zeiten, als der gebürtige Dürener in der Junioren-Nationalmannschaft aktiv war. „Er war ein starker Spieler und ich traue ihm einiges als Trainer zu“, betont Haase, der auch sicher ist, dass Flohr „zu unserem Verein passt. Er ist ehrgeizig, zielstrebig und besitzt ein gesundes Augenmaß.“ Entsprechende Rückmeldungen kamen nicht zuletzt aus Haases breitem Netzwerk. Auch heimische Fans dürften Flohr in Erinnerung haben: Er spielte mehrfach im TSV Bayer Sportcenter für den HSV Hamburg und zuletzt Balingen.

Für den dreifachen Familienvater gab es mit Blick auf seine berufliche Perspektive zwei Optionen: Einerseits die Tätigkeit als Lehrer für Sport und Mathematik, andererseits die hauptamtliche Trainerlaufbahn. Letztlich wuchs bei ihm die Leidenschaft, dem Handball verbunden zu bleiben.

„In Balingen hat mich Jens Bürkle stark gefördert und mir somit auch die Entscheidung für ein Traineramt leichter gemacht“, erklärt Matthias Flohr. Er freut sich, wieder zurück ins Rheinland zu kommen: „Als Jugendlicher war ich natürlich oft in Köln und in der Region und spielte zum Beispiel beim Quirinus-Cup. Daher ist Dormagen für mich schon immer ein besonders reizvoller Handball-Standort gewesen, den ich ständig im Auge behalten habe. Die Aufgabe ist deshalb für mich besonders und herausfordernd.“

Der frühere Nationalspieler ist zuversichtlich, sein Amt in der 2. Liga zu beginnen. „Ich wünsche Peer Pütz und dem gesamten Team viel Erfolg. Es wird nicht einfach, aber ich habe ein gutes Gefühl.“ Letzteres gilt ebenfalls für den künftigen Wohnort der fünfköpfigen Familie.

Quelle: TSV Bayer Dormagen

Foto: Freitag