02.05.2022  2. HBL

Sieg im Spitzenspiel für Gummersbach

Das Duell zwischen dem Tabellenersten VfL Gummersbach und der Tabellenzweiten HSG Nordhorn-Lingen entschied der aktuelle Spitzenreiter klar für sich. Mit 10 Toren mehr setzte sich der VfL Gummersbach 35:25 (17:15) gegen die HSG Nordhorn-Lingen durch. Diese rutschen nun auf den dritten Tabellenplatz.

Am Sonntagnachmittag hat sich der VfL Gummersbach nach der Auswärtsniederlage am vergangenen Montag in Dessau wieder rehabilitiert und den 25. Saisonsieg eingefahren. Gegen die HSG Nordhorn-Lingen setzten sich die Oberbergischen souverän mit 35:25 (17:15) durch und untermauerten damit ihre Ambitionen als Aufstiegsaspirant Nummer eins. Am 32. Spieltag der 2. HBL boten die beiden Topteams den 3.410 Zuschauern in der SCHWALBE arena ein hochwertiges und lange heiß umkämpftes Duell, in dem der VfL von Beginn an die Nase leicht vorn hatte. In der zweiten Halbzeit kam mit der Souveränität auch noch mehr Spaß ins Spiel der Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson, so dass die zwei Punkte schlussendlich ungefährdet eingefahren werden konnten. In den Schlussminuten boten die Gummersbacher ihren Fans dabei ein regelrechtes Schaulaufen.

 

Der VfL Gummersbach startete konzentriert in die Begegnung und ging nach knapp vier Minuten durch zwei Tore in Folge von Janko Božović erstmals in Führung (2:1). Ein schöner Dreher von Ole Pregler bescherte den Oberbergischen in der siebten Minute einen 4:2-Vorsprung, ehe Julian Köster unter tosendem Applaus der Zuschauer eine Minute später auf 5:2 erhöhte. Besonders in der Defensive strahlten die Gastgeber eine ganz andere Präsenz aus als noch sechs Tage zuvor in Dessau und zwangen die Gäste so zu einigen unvorbereiteten Abschlüssen. Auch Tibor Ivanišević zwischen den Pfosten der Gummersbacher erwischte einen ordentlichen Start in die Partie und zeichnete sich in der 16. Minute zum dritten Mal aus, ehe er den Gegenangriff einleitete, den Jonas Stüber zum 8:5 vollendete.

Der VfL hielt die HSG zunächst weiter auf Abstand, verlor jedoch im Angriff immer mal wieder den Faden im eigenen Spiel und nahm von der 18. bis zur 19. Minute gleich drei Gegentore in Folge in Kauf (9:9). In den kommenden Minuten erholten sich die Blau-Weißen wieder und legten jeweils Tore vor, während die Nordhorner bis zum 12:12 nachzogen (21. Minute). Ein Doppelschlag von Köster und Raul Santos brachte den VfL wieder mit zwei Treffern in Front (14:12, 25. Minute). Eine Siebenmeter- sowie eine weitere Parade von Gummersbachs Keeper Martin Nagy führten in der 28. Minute zum erneuten Ballgewinn für die Oberbergischen und zum 16:13 durch Štěpán Zeman. Bis zum Halbzeitpfiff büßten die Hausherren noch zwei Tore ein. Ein Kracher aus zehn Metern von Fynn Herzig unmittelbar vorm Halbzeitpfiff bescherte dem VfL einen Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause (17:15).

In Durchgang zwei begann der Tabellenführer energievoll und markierte dank Treffer von Ellidi Vidarsson und Köster zum ersten Mal im Spiel eine Vier-Tore-Führung (19:15, 33. Minute). Während die HSG in Minute 35 bereits ihren vierten Strafwurf verfehlte, verpassten die Blau-Weißen in dieser Phase mehrfach die Möglichkeit den Vorsprung noch weiter auszubauen, so dass es auch nach 41 Minuten bei vier Toren Differenz blieb (22:18). Auf eine starke Parade von Martin Nagy gegen den freistehenden Nils Torbrügge folgte in der 45. Minute der Treffer von Köster zum 24:20.

Die Schlussviertelstunde begannen die Oberbergischen mit der ersten Fünf-Tore-Führung der Partie durch Lukas Blohme (25:20, 46. Minute). Zwei Minuten später legte Santos zum 27:21 nach und brachte die Gäste mit sechs Treffern in Rückstand. Die Blau-Weißen agierten nun konsequenter im Abschluss und stellten sich der Norhorner Gegenwehr mit einem robusten Defensivverhalten. Angefeuert von den Fans auf den Rängen brannten die Gummersbacher in den letzten zehn Minuten ein regelrechtes Feuerwerk ab. Hinten spitzelte Herzig den Nordhornern den Ball weg und vorne schloss Stüber spektakulär zum 30:23 ab (53. Minute). Auf die sehenswerte Parade von Nagy schloss sich ein weiterer Treffer des VfL durch Blohme nach feinem Pass von Stüber an (31:23, 54. Minute). Während die Gäste komplett zusammenbrachen, schraubten die Gummersbacher weiter am Spielstand. Božović erzielte den sechsten VfL-Treffer in Serie zum 34:23 (58. Minute), ehe die Partie nach 60 Minuten beim Stand von 35:25 abgepfiffen wurde.

Quelle: VfL Gummersbach
Foto: Ising