Vor 403 Zuschauern traf der VfL Eintracht Hagen am Samstagabend auf den Erstligaabsteiger aus Coburg. Direkt im ersten Angriff der Coburger, musste Philipp Vorlicek auf Seiten der Eintracht mit einer 2-Minuten Strafe auf der Bank Platz nehmen und der HSC 2000 Coburg konnte seine Überzahlt zum 1:0 Führungstreffer nutzen. Und dies sollte nicht die einzige 2-Minute Strafe für den VfL in der Anfangsphase sein. In den ersten sieben Spielminuten musste die Mannschaft von Trainer Stefan Neff direkt vier Minuten in Unterzahl spielen. Trotz der Unterzahl gelang Pouya Norouzi in der 8. Spielminute, gegen seine alten Teamkameraden, der Ausgleichstreffer zum 3:3. Auch wenn die Abwehr der Eintracht gutstand, schafften es die Gastgeber aus Bayern immer wieder Lösungen über den Kreis zu finden, sodass es der HSC in der 16.Spielminute mit 8:6 in Führung gehen konnte.

Der 2-Tore Rückstand beeindruckte den VfL nicht und so konnte man durch die Tore von Jan-Lars Gaubatz und Daniel Mestrum wieder zum 8:8 ausgleichen. Und als die gute Abwehr der Eintracht mal überwunden worden ist, scheiterten die Gastgeber oftmals am überragenden Schlussmann der Eintracht, Tobias Mahncke. Bereits in der 1.Halbzeit kam der Hagener Torhüter auf eine super Quote von ca. 42% gehaltener Bälle. Das es bis dato Unentschieden stand, lag an den zu vielen einfachen, teilweise zu hektischen, Fehlern der Eintracht im Angriff. Fehlpässe oder zu schnelle Abschlüsse hinderten den VfL Eintracht Hagen daran, sich schon frühzeitig in der Partie abzusetzen. So kam man bis zur 25. Spielminute nicht über ein Unentschieden hinaus. Erst nach einem schönen Rückraumwurf von Jan-Lars Gaubatz konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Neff mit 10:11 die erste Führung erzielen. Diese sollte dann auch bis zur Halbzeit gehalten werden. Wieder war es Tobias Mahncke der mit einer Parade glänzen konnte und den daraus resultierenden Ballgewinn konnte Kreisläufer Tilman Pröhl mit einem Wurf, aus der eigenen Hälfte, in das leere Tore der Coburger verwandeln. Und auch in der letzten Aktion war Tilman Pröhl beteiligt. In der 29. Spielminute konnte der körperlich starke Kreisläufer der Hagener nur mit unfairen Mitteln gehalten werden, sodass die Unparteiischen gezwungen waren, dem VfL einen 7-Meter zuzusprechen. Diesen konnte Kapitän Valentin Schmidt zum 11:13 Halbzeitstand verwandeln.

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Die zweite Halbzeit begann mit einer 2-Minuten Strafe für die Gastgeber aus Coburg. Nach einem Foul an Eintracht Linksaußen Daniel Mestrum, musste die Nr.25, Jakob Knauer, nach nur 23 Sekunden wieder auf der Bank Platz nehmen. Begünstigt durch diese frühe Zeitstrafe der Coburger, startete die Eintracht bärenstark in die 2.Halbzeit. Durch zwei Tore in Überzahlt durch Jan-Lars Gaubatz konnte der VfL bereits in der 32. Spielminute die Führung auf vier Tore ausbauen. Auch eine 2-Minute Strafe gegen die Eintracht, konnte den VfL nicht aufhalten. Wieder war es Tobias Mahncke der in Unterzahl einen Ball pariert und im Gegenzug konnte Tilman Pröhl auf 11:16 erhöhen. In der Abwehr waren es nun Alexander Becker und Tilman Pröhl im Innenblock, die immer wieder Ballgewinne erzielten und den gegnerischen Angriff zur Verzweiflung brachten. Die anfänglichen Probleme mit dem Kreisspiel der Gastgeber, konnte man in der 2.Halbzeit komplett beheben. Immer wieder schaffte man es, die Anspiele der Coburger abzufangen bzw. den gegnerischen Kreisläufer am Torwurf zu hindern. In der 40. Spielminute war es Niko Bratzke, der mit einem gewaltigen Rückraumwurf den gegnerischen Torhüter zum 15:22 überwinden konnte.

Von Minute 40. bis 50. nahm der VfL sichtlich einen Gang heraus. Lediglich drei eigene Treffer konnten in dieser Zeit erzielt werden. Und trotzdem konnte man die 6-7 Tore Führung halten. In der Schlussphase zeigten unsere Neuzugänge Philipp Vorlicek und Pouya Norouzi nochmal, wieso sie aktuell unter den Top 10 der Torschützenlisten sind. Mit drei Toren in Folge konnte man die höchste Führung im Spiel (19:28) in diesem Spiel erzielen. Zu dem Zeitpunkt waren 56 Minuten gespielt. Am Ende des Spiels stand ein verdienter 22:29 Auswärtssieg gegen einen Erstligaabsteiger aus Coburg. Am Ende des Spiels muss man mit Sicherheit zwei Spieler erwähnen. Tobias Mahncke kam nach Spielende auf eine überragende Quote von 45% gehaltener Bälle. Und Philipp Vorlicek, der am gestrigen Abend als erster Hagener die 100-Tore Grenze knackte.

Quelle: VfL Eintracht Hagen

Foto: Stache