29.04.2022  2. HBL

Der Freitag in der 2. HBL: Rimpar gewinnt Frankenderby, Siebenmeter-Killer Wesemann sichert Hamm zwei Punkte

Viel mehr Nerven-Krimi in der 2. HBL geht wohl kaum: Die Rimparer Buben gewinnen das Frankenderby am Ende mit 25:23 gegen Coburg, Essen strauchelt sich zum 24:28-Sieg in Lübeck und der ASV Hamm-Westfalen sichert sich dank Keeper Jan Wesemann zwei Punkte gegen VfL Eintracht Hagen.

Die Gäste aus Essen fanden sofort gut ins Spiel. Sowohl Kreisläufer Dennis Szczesny und Rückraum-Shooter Lucas Firnhaber warfen den TuSEM vorzeitig in Führung. Bis zur 13. Minute konnte das Team von Jamal Naji den geringen Vorsprung in der Hansehalle halten, doch zunehmend scheiterten Felix Klingler und Co. an Schwartau-Keeper Blaz Voncina, der in der ersten Halbzeit mit fünf Paraden und einer Fangquote von 35 Prozent glänzte. Der VfL überspielte die unsortierte Deckung der Essener mit Hilfe des siebten Feldspielers und Essen vergab weiterhin seine Chancen, sodass die Teams mit einem Unentschieden (13:13) in die Pause gingen. Während Schwartau die ersten Minuten der zweiten Hälfte dominierte, gelang es den Gästen ab der 53. Minute sich mit einem spielentscheidenden 5:0-Lauf abzusetzen. Am Ende gewann Essen deutlich mit 24:28 in der Hansestadt.

Trotz anfänglichen Schwierigkeiten, konnte der ASV Hamm-Westfalen einen spektakulären 30:31-Sieg (17:18) in Hagen einfahren. Insbesondere Dani Baijens bewies im Angriff Durchsetzungsvermögen und erzielte ganze sieben Treffer. Doch Matchwinner des Abends wurde Hamms Wesemann, der die Nerven behielt: Nach kräftezehrenden 60 Minuten begab sich Hagens Top-Scorer Pouya Norouzinezhad an die Siebenmeterlinie, ihm gegenüber stand ASV-Keeper Jan Wesemann, der bereits einen Siebenmeter entschärfen konnte. Und auch diesmal sollte das Glück auf Seiten der Gäste sein. Wesemann parierte und der Ball ging an den Torpfosten.

Relativ torarm, doch sicherlich nervenaufreibend verlief das Frankenderby in der tectake Arena in Rimpar. Die Partie zwischen dem HSC 2000 Coburg und den Rimparer Buben war durch temporeiche körperliche Szenen geprägt und bot den 1.457 Zuschauern einen gigantischen Handball-Krimi. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte, hatte Rimpar im weiteren Spielverlauf die Nase etwas weiter vorn und spielte am Ende die Zeit von der Uhr. Insbesondere Dominik Schömig und Steffen Kaufmann mit jeweils sechs Treffer hatten großen Anteil an dem 25:23-Derbysieg der Gastgeber.

Quelle: red/ Foto: Blank