12.11.2021  2. HBL

Der Freitag in der 2. HBL: Gummersbach eiskalt, Krimi zwischen Essen und Hagen

Zum Auftakt des 10. Spieltags fanden am Freitagabend zwei Partien statt. Dabei gingen der VfL Gummersbach und der VfL Eintracht Hagen als Sieger hervor. Der VfL Gummersbach behauptet somit weiter die Tabellenführung, Hagen überholt den heutigen Kontrahenten und rückt somit auf den zweiten Rang vor.

ASV Hamm-Westfalen vs. VfL Gummersbach 26:31 (12:11)

Der VfL Gummersbach ist auch nach der Länderspielpause gut in Schuss. Im NRW-Duell setzte sich das Team von Gudjon Valur Sigurdsson mit 26:31 beim ASV Hamm-Westfalen durch und baut sein Punktekonto somit auf 18:2 Zähler aus.

Dabei vergab der VfL in der Anfangsphase mehrere gute Chancen, darunter zwei Siebenmeter. Die lautstarke Kulisse in der Westpress Arena sah ein tolles Zweitligaspiel mit schönen Toren, aber auch sehenswerten Paraden. Ein Aufreger war zudem die frühe rote Karte gegen Markus Fuchs nach einem Griff in den Arm des Gegenspielers. 

Beim 9:6 sah sich VfL-Coach Sigurdsson zu einer Auszeit gezwungen, in der er offensichtlich die richtigen Worte fand. Bis zur Pause verkürzte sein Team auf 11:12, wobei der letzte Treffer auf das Konto von ASV-Rückraumspieler Sören Südmeier ging, der mit einem schönem Unterarmwurf einnetzte.

Der erste Führungswechsel in der zweiten Hälfte geschah dann in der 40. Spielminute, als Raul Santos von der Linksaußen-Position traf. Der VfL agierte nun eiskalt und nutzte jeden Fehler des ASV aus. Zudem zeigte sich Toptorschütze Janko Bozovic (insgesamt 9 Treffer) in dieser Phase vom Siebenmeterstrich extrem nervenstark. 

Auch eine doppelte Manndeckung brachte Gummersbach nicht mehr aus dem Konzept und so gewann das Gästeteam mit 26:31.

TUSEM Essen vs. VfL Eintracht Hagen 28:29 (10:14)

In einem wahren Krimi entführt der VfL Eintracht Hagen beide Punkte vom TUSEM Essen.

In der ersten Hälfte bewies TUSEM zu wenig Durchschlagskraft im Angriff und so ging der Gast aus Hagen mit einer 14:10-Halbzeitführung in die Kabine. Diese hatten sie auch einem starken Tobias Mahncke im Tor zu verdanken, der auf ganze 40% gehaltene Würfe kam. 

Im zweiten Durchgang zeigten sich die Hausherren dann in der Offensive deutlich verbessert und kämpften sich wieder heran. Die Teams steuerten auf eine unglaublich spannende Schlussphase hin. Als Philipp Vorlicek den Ball bei Zeitspiel zum 27:29 ins TUSEM-Tor hämmerte, war die Entscheidung gefallen. Der Siebenmetertreffer von Noah Beyer war nur noch Ergebniskosmetik und so freute sich Hagen über den 28:29-Auswärtserfolg.

Foto: Kaufmann