Die erste Partie des Abends hatte es in sich. Nach der ersten Hälfte dachte man eigentlich, dass der VfL Gummersbach das Spiel wie gewohnt im Griff hat. Mit einer dominierenden ersten Halbzeit gingen die Gäste aus Gummersbach verdient mit 12:16 in die Kabine. Der HC Elbflorenz kam in Durchgang eins einfach nicht ins Spiel. Zu viele Ballverluste und zu wenige konsequente Abschlüsse im Angriff brachte die Mannschaft um Trainer Rico Göde nach fünf Minuten in einen 1:4-Rückstand. Die vorzeitigen Aufsteiger wussten die Fehler der Hausherren auszunutzen und verbuchten nach zehn Minuten acht Tore auf dem Konto. Als es dann in Richtung Halbzeitpause ging, zeichnete sich eine hektische Phase auf beiden Seiten ab. Beide Mannschaften hatten eine Menge technische Fehler in ihrer Statistik und so langsam kamen auch die Gastgeber in Fahrt. 

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In der zweiten Hälfte schienen die Dresdner dann wie ausgewechselt. Die Umstellung auf eine offensive Abwehr ließ die Gummersbacher ins Wanken geraten und sorgte dafür, dass der HC Elbflorenz in der 36. Minute den Ausgleich erzielen konnte. Plötzlich drehte sich das Spiel zugunsten der gastgebenden Mannschaft. Nach circa 45 Minuten fand der VfL weiterhin keine Lösung gegen die Abwehrformation der Dresdner, sodass diese sogar mit 4 Toren in Führung gingen. In der Schlussphase spitzte sich das Spiel aber nochmals zu. Die Gastgeber ließen durch Fehlwürfe die Oberbergischen wieder in die Partie, was für eine enge Schlussminute sorgte. Rechtsaußen Oskar Emanuel verwandelte am Ende den entscheidenden Wurf zum 30:29 für seine Mannschaft.

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Die zweite Partie zwischen dem TUSEM Essen und dem TSV Bayer Dormagen zeugte vor allem in der ersten Halbzeit von Spannung. Beide Mannschaften schafften es nicht, sich richtig abzusetzen. Erst nach 15 Minuten zeichnete sich eine leichte Tendenz in Richtung der Heimmannschaft ab. Der TUSEM baute sich eine 2-Tore-Führung auf und schien den Gästen weiter davon zu eilen. Doch die Dormagener hatten auch noch ein Wörtchen mit zu reden. Mit einem 3:0-Lauf in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit kämpften sich die Schützlinge von Peer Pütz nochmals in die Partie und gingen sogar mit einem Tor Vorsprung in die Halbzeitpause.

Die Nordrhein-Westfalen begannen in der zweite Hälfte, wo sie Ende des ersten Durchgangs aufgehört hatten. Drei Tore gingen direkt auf die Seite der Gäste. Die Führung konnten die Dormagener dann nach etwa 43 Minuten auf sechs Tore weiter ausbauen. Am Ende ist es ein verdienter und souveräner Sieg, dank einer starken zweiten Halbzeit, für den TSV Bayer Dormagen, der nun vorerst auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz klettert.

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Eine ebenso starke zweite Halbzeit bietete der TuS Ferndorf in der Partie gegen die DJK Rimpar Wölfe. Durch eine überzeugende Vorstellung des TuS-Torhüters Tim Hottgenroth, schafften es die Gäste aus Ferndorf zwei wichtige Punkte mit auf die Heimreise zu nehmen. 19 Paraden und 44 Prozent gehaltene Bälle sprach für die starke Leistung, die nicht nur der Torhüter, sondern die ganze Mannschaft an diesem Abend bot. Zudem feierten die Gäste damit nicht nur einen Auswärtssieg, sondern auch ihren ersten Sieg gegen die Rimparer Wölfe in der Liga-Geschichte. 

Dass die Partie aber am Ende so deutlich ausging, hätte man am Anfang noch nicht vermutet. Zwar konnte der TuS immer mal wieder einen Sprung nach vorne machen und einen Abstand zum Gegner aufbauen, schafft es aber nicht die Führung zu halten. Die Hausherren kämpften sich immer wieder heran und ließen sich nicht abschütteln. In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste aus Ferndorf dann voll in Fahrt und sicherten sich durch eine gute Chancenverwertung nach 43 Minuten eine 7-Tore-Führung. Ferndorf konnte seine Klasse auch in den folgenden 17 Minuten weiter unter Beweis stellen und setzt durch den deutlichen 24:31-Sieg ein dickes Ausrufezeichen im Abstiegskampf.

Alle Ergebnisse in der Übersicht:

HC Elbflorenz 2006 vs. VfL Gummersbach 30:29 (12:16)
TUSEM Essen vs. TSV Bayer Dormagen 25:29 (13:14)
DJK Rimpar Wölfe vs. TuS Ferndorf 24:31 (12:14)

Foto: Ewert