11.10.2021  2. HBL

Dank Derbysieg: Gummersbach an der Tabellenspitze

Am Sonntagnachmittag besiegte die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson den TSV Bayer Dormagen nach anfänglichen Schwierigkeiten mit 28:18 (12:10) und fuhr den fünften Sieg in Folge ein. Bester Torschütze aufseiten der Gummersbacher war dabei einmal mehr Hákon Dadi Styrmisson mit zehn Treffern.

Der VfL, der mit Janko Božović, Ole Pregler und Julian Köster im Rückraum begann, erwischte zunächst keinen glücklichen Start in die Partie. Auf einen 0:2-Rückstand folgte in der vierten Minute ein verworfener Strafwurf von Božović, der keinen guten Tag erwischte. Stattdessen dauerte es nach einem weiteren Gegentreffer bis zur siebten Minute, ehe die Hausherren in Person von Styrmisson zum ersten Mal selbst einnetzten (1:3). Die Gummersbacher kamen nun besser in Fahrt und legten mit einem Kracher aus zehn Metern von Köster gleich nach (2:3, 8. Minute). Auch in der 5:1-Abwehr fanden die Blau-Weißen nun zu ihrem aggressiven Spiel. So sicherte Tom Kiesler den Oberbergischen nach eigener Balleroberung per Konter den 3:3-Ausgleich (10. Minute), woraufhin Styrmisson erst vom Siebenmet-Strich und dann ebenfalls per Tempogegenstoß die erste Führung der Gastgeber einläutete (5:3, 13. Minute).

Der VfL präsentierte sich nun gewohnt selbstbewusst und antizipierte ein ums andere Mal richtig in der Defensive. Beim 7:4 in der 16. Minute brachte Styrmisson erstmals drei Treffer zwischen sein Team und den TSV. Beim 9:6 sechs Minuten später steuerte der Isländer bereits seinen sechsten Treffer bei. Doch auch die Dormagener, die ohne Mittelmann Ian Hüter auskommen mussten, boten den Gummersbachern Paroli und erzielten in der 26. Minute den 9:9-Ausgleich. Die Oberbergischen legten jedoch weiter eine engagierte Leistung aufs Parkett und waren sowohl in der Abwehr als auch im Angriff die cleverere Mannschaft. Einen feinen Pass von Ole Pregler an den Kreis verwandelte Štěpán Zeman sicher zum erneuten Drei-Tore-Vorsprung (12:9, 29. Minute), der jedoch eine Sekunde vor Ende der ersten Spielhälfte noch einmal auf zwei Tore zum 12:10 schmolz.

Nach dem Wiederanpfiff in der SCHWALBE arena stand VfL-Keeper Tibor Ivanišević im Fokus, der schon im ersten Durchgang – wie sein Gegenüber Martin Juzbasic – eine starke Leistung bot und in der 32. sowie in der 34. Minute zwei überragende Paraden für sich verzeichnen konnte. Während es bei dem serbischen Torhüter der Blau-Weißen nun kein Durchkommen gab, drehten die Hausherren vor dem heimischen Publikum wieder einmal auf. Neun torlose Minuten der Dormagener und ein 6:0-Lauf des VfL mit allein vier Treffern durch Lukas Blohme katapultierte den Vorsprung der Oberbergischen auf acht Tore (18:10, 39. Minute).

Die Gastgeber ließen es daraufhin wieder etwas ruhiger angehen, ohne jedoch die Spielkontrolle zu verlieren. Über ein 22:13 durch Blohme per Tempogegenstoß (50. Minute) und einen Heber vom Kreis durch Ellidi Vidarsson zum 24:14 (52. Minute) gelang es dem VfL sogar den bereits komfortablen Vorsprung weiter auszubauen. Mit Kreativität und Spielfreude auf der einen sowie kämpferischen Qualitäten in der Abwehr auf der anderen Seite durchlebten die Gummersbacher eine Leistungsexplosion in der zweiten Halbzeit, die sich weiter auf der Anzeigentafel niederschlug. So sorgte Blohme mit dem letzten Tor der Partie zum 28:18 in der 59. Minute dafür, dass es bis zum Schluss beim zweistelligen Erfolg über den Lokalrivalen blieb.

Quelle: VfL Gummersbach

Foto: Ising