29.05.2022  2. HBL

Coburg holt Auswärtssieg in Hagen

Das Duell der beiden Mittelfeld-Mannschaften entschied der HSC 2000 Coburg mit 26:31 (10:15) für sich. Auch nach einem kurzzeitigen Zwischenspurt der Gastgeber auf 24:25 blieb der HSC souverän und holte den +5-Tore-Erfolg. Bester Werfer der Coburger war Milos Grozdanic mit acht Treffern.

Zum Anpfiff schickte Trainer Stefan Neff seine Rückraumachse um Pouya Norouzi, Valentin Schmidt und Philipp Vorlicek ins Rennen. Nachdem Damian Toromanovic die 1:0 Führung über Rechtsaußen erzielen konnte, gehörte der Rest der ersten Halbzeit den Gästen aus Coburg. Bereits in der 11. Minute sah Stefan Neff sich gezwungen seine erste Auszeit im Spiel zu nehmen – bis dato bekam die Eintracht kein Zugriff in Abwehr wie Angriff. Vor allem im Angriff scheiterten die Spieler vermehrt am guten Rückhalt der Coburger, Jan Kulhanek (55% gehaltene Bälle in der ersten Halbzeit). Auch nach einem gehaltenen 7-Meter von Tobias Mahncke fanden die Hagener nicht besser ins Spiel. So musste Coach Stefan Neff bereits in der 23. Spielminute beim Spielstand von 8:13 seine zweite Auszeit des Spiels nehmen. Doch auch diese sollte nichts an dem Spielverlauf verändern. In der ersten Halbzeit war Philipp Vorlicek mit fünft Treffern noch der beste Angreifer der Eintracht. Doch Coburgs Torhüter hatte immer wieder eine Antwort auf die freien Durchbrüche der Hagener. So lag der VfL zur Halbzeit bereits mit fünf Toren hinten (10:15).

Wie auch in der ersten Hälfte sollte der Coburger Torhüter im Fokus des Spiels stehen. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit entschärfte der 42-jährige Tscheche acht von neun Würfen der Außenspieler der Eintracht. Doch nun drehte Rückraumass Pouya Norouzi auf. Mit vier Toren in Folge sorgte der iranische Nationalspieler dafür, dass sich die Coburger nicht weiter absetzen konnten (15:21, 39. Minute). Doch die Hagener fanden bis zur 40. Minute nicht in das Spiel, sodass der HSC sich auf sieben Tore absetzen konnte. Erst eine taktische Umstellung von Trainer Stefan Neff brachte den erhofften Erfolg– nun agierte die Eintracht mit dem 7. Feldspieler – dies brachte eine kleine Wende im Spiel. Über ein deutlich verbessertes Abwehrverhalten schafften es Philipp Vorlicek und Daniel Mestrum den Anschlusstreffer zum 24:25 in der 53. Spielminute zu erzielen. Doch Gästecoach Brian Ankersen regierte auf den guten Lauf der Eintracht mit seiner dritten Auszeit und diese zeigte Wirkung. Ein Fehlpass und ein Fehlwurf auf Seiten der Eintracht lud den Gast aus Coburg zu zwei schnellen Toren ein. Der Lauf des VfL war beendet und der HSC 2000 konnte sich wieder auf vier Tore absetzen. Auch der letzte Versuch über eine 3:2:1-Abwehr zu schnellen Ballgewinnen zukommen, hatte nicht den gewünschten Erfolg und somit gewannen die Gäste aus Bayern am Ende verdient mit 26:31.

Quelle: VfL Eintracht Hagen / Foto: Lahmer