06.02.2022  2. HBL

Auftaktsieg für den ThSV Eisenach in Ferndorf

Der ThSV konnte in einem umkämpften Spiel die zwei Punkte mitnehmen. Lange sah es nach einem Sieg für die Gastgeber aus, jedoch zahlte sich der lange Atem von Eisenach aus. Vorallem Joahnnes Jepsen hatte mit einigen wichtigen Paraden in der Schlussphase einen großen Anteil an dem 27:24 (13:13) Sieg.

„Meine Mannschaft war von Beginn bereit zu einem leidenschaftlichen Fight. Ja, wir hatten einige Hänger, haben uns im Angriff schwergetan, am Schluss setzte sich unsere Qualität durch. Die Abwehr legte einmal wieder den Grundstein zum Erfolg“ bilanzierte Misha Kaufmann, der Coach des ThSV Eisenach nach dem 27:24 (13:13) -Erfolg seiner Schützlinge über den TuS Ferndorf. Die 634 Zuschauer in der Sporthalle Stählerwiese in Kreuztal sahen eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie mit 26 Strafminuten (14 für Eisenach) und 17 Strafwürfen (davon 11 für den TuS Ferndorf). Während eines 17-minütigen Einsatzes feierte der neu verpflichtete Keeper Fran Lucin seinen Einstand beim ThSV Eisenach. Beim TuS Ferndorf gab Blitztransfer Christoph Neuhold (vom HC Elbflorenz) sein Debüt. 

Bis Mitte der zweiten Halbzeit schien der gastgebende Tabellen-Letzte auf Kurs zu dringend benötigten Punkten. „Wir waren bis dahin gut drauf. Doch dann unterliefen zu viele technische Fehler, die Eisenach zu einfachen Treffern nutzte. Wir haben zu viele Torchancen, darunter 4 Strafwürfe, ausgelassen. Glückwunsch an meinen Ex-Verein zum Sieg“, erklärte Branimir Koloper, der Abwehrchef des TuS Ferndorf, von 2011 bis 2016 für den ThSV Eisenach am Ball. Für den inzwischen 36-Jährigen war nach 47 Minuten die Partie vorzeitig beendet (3. Zeitstrafe). Nach 43 Minuten lag der TuS Ferndorf mit 20:17 vorn. Kurz zuvor standen die Wartburgstädter nach einem Wechselfehler in doppelter Unterzahl auf dem Parkett. „Wir nutzten unsere Torchancen nicht, luden die Gastgeber zu einfachen Toren ein, verloren in der Abwehr zu einfache Zweikämpfe, kassierten vermeidbare Zwei-Minuten-Strafen. In der Schlussviertelstunde standen wir kompakt in der Abwehr. Das war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg“, konstatierte Eisenachs Rückraumspieler Jannis Schneibel.

ThSV-Keeper Johannes Jepsen steigerte sich im richtigen Moment. In den letzten 17 Spielminuten ließen die Thüringer mit ihrer 5:1-Abwehr nur noch 4 Gegentreffer zu. Mit hohem Tempo initiierte der ThSV Eisenach das Angriffsspiel zu allen drei Kreispositionen. „Die Gastgeber hatten das Nachsehen, verursachten Siebenmeter, die wir versenkten und das Spiel drehten“, freute sich ThSV-Rechtsaußen Ante Tokic. In Unterzahl traf der Linkshänder per Konter zum Anschlusstreffer (20:19, 45.). Fynn Hangstein (vom Strich) und mit einem Wurf in den leeren Gastgeber-Kasten traf zum 20:21 (47.). „Wir hatten uns auf ein enges Spiel bis zum Schluss eingestellt, behielten kühlen Kopf“, konstatierte Fynn Hangstein, der 11 Treffer (5 per Siebenmeter) markierte. Beim 23:22 (54.). durch Rutger ten Velde hatte der TuS Ferndorf noh einmal die Nase vorn. Ruben Sousa (vom Kreis) und Fynn Hangstein (vom Strich) netzten zum 23:24 ein (55.). ThSV-Keeper Johannes Jepsen parierte (diese Mal gegen Josip Eres) seinen 4. Siebenmeter. Unter Bedrängnis legte Peter Walz zu Ivan Snajder ab, der von Linksaußen zum 23:25 versenkte (57.). Ivan Snajder beantwortete das 24:25 mit seinem 5. Treffer (bei 6 Versuchen) zum 24:26 (59.). Johannes Jepsen wehrte seinen 10. Ball ab, Fynn Hangstein lochte zum 24:27-Endstand ein. „Schön der Sieg, doch wir müssen noch besser werden, um die anstehenden Aufgaben erfolgreich abzuschließen“, betonte Ante Tokic.

Quelle: ThSV Eisenach / Foto: TuS Ferndorf