09.03.2022  2. HBL

Der Mittwoch in der 2. HBL: Schwartau beweist im Ostseederby Stärke, Essen mit Heimsieg über Aue

Am Mittwochabend gingen die Punkte jeweils an den VfL Lübeck-Schwartau und den TUSEM Essen. Nachdem das Team aus der Hansestadt im Ostseederby die Oberhand behielt, setzte sich die Ruhrpott-Sieben knapp gegen den EHV Aue durch.

HC EMPOR ROSTOCK VS. VFL LÜBECK-SCHWARTAU 24:30 (10:14)

Der VfL Lübeck-Schwartau revanchiert sich für die bittere 25:27-Hinspielniederlage und siegt in der Rostocker Stadthalle mit 24:30. Die Weichen stellte das Team von Michael Roth bereits in der ersten Hälfte und konnte sich zur Pause einen Vier-Tore-Vorsprung erspielen.

Die treibende Kraft in der Anfangsphase war Schwartaus Matej Klima. Der Tscheche erzielte vier der ersten acht Gästetore und sorgte so für die 5:9-Führung. Dies nahm Till Wiechers zum Anlass, seine Auszeitkarte zu legen. Zwar zeigten sich seine Männer zunächst verbessert und konnten auf 8:10 aufschließen, ein 0:4-Lauf sorgte aber beim 8:14 für die höchste Gästeführung der Partie. Marc Pechstein und Jonas Ottsen konnten bis zum Pausenpfiff für die Hausherren noch verkürzen, so dass die Seiten beim 10:14 gewechselt wurden.

In der zweiten Hälfte dominierten weiter die Gäste und hatten auf jede Variante der Rostocker eine Antwort. In der Offensive war Kreisläufer Carl Löfström nie zu stoppen und nutzte die sich im bietenden Räume konsequent. Mit neun Treffern aus zehn Versuchen war er beim letztlich souveränen Auswärtserfolg des VfL der beste Torschütze.

TUSEM ESSEN VS. EHV AUE 27:24 (12:11)

Das Spiel in der Essener Halle am Hallo war hingegen bis in die Schlussminuten extrem spannend.

Die erste Hälfte zwischen dem TUSEM Essen und dem EHV Aue war geprägt von guten Defensivreihen und starken Torhütern zwischen den Pfosten. So führten die Gäste aus dem Erzgebirge nach 17 Minuten mit 6:7. In den nächsten fünf Minuten gelang dem EHV allerdings kein Torerfolg, was Essen mit einem 3:0-Lauf nutzte und auf 9:7 stellte. Doch wer nun glaubte, dass sich der Favorit absetzte, der sah sich getäuscht. Der EHV kämpfte sich wieder auf 12:11 heran und hatte mit einem direkten Freiwurf nach Halbzeitpfiff sogar die Chance auf den Ausgleich. Der Wurf von Goncalo Ribeiro kam zwar über die Mauer, klatschte aber an den Pfosten.

In der zweiten Hälfte konnte sich weiterhin kein Team wirklich absetzen und die Zuschauer machten sich auf eine nervenaufreibende Schlussphase bereit. In dieser behielt der TUSEM kühlen Kopf und konnte sich auf den exzellenten Sebastian Bliss verlassen. Erst traf Rozman zum 26:24, dann war es der Keeper der mit seiner Parade gegen Arnar Birkir Halfdansson die Fans des Ruhrpottvereins jubeln ließ. Den Schlusspunkt setzte dann der elffache Torschütze Noah Beyer zum 27:24.

Foto: Heger