04.03.2022  2. HBL

Der Freitag in der 2. HBL: Krimi in Hamm, Elbflorenz als Derby-Sieger und Eisenach mit zweitem Sieg in Folge

Der ASV Hamm-Westfalen konnte zuhause einen 21:20-Sieg feiern. Lange spannend war es beim VfL Lübeck-Schwartau gegen ThSV Eisenach, wo Eisenach zum Ende hin aber wieder Nervenstärke bewies und sich die zwei Punkte angelte. Wo man auch Spannung erwartet hätte, war im Ost-Derby zwischen dem HC Empor Rostock und HC Elbflorenz. Doch die wollte der HC Elbflorenz erst gar nicht aufkommen lassen und entschied das Spiel mit 12 Toren Unterschied für sich.

HC Empor Rostock vs. HC Elbflorenz 24:36 (10:12)

In einer hektischen Anfangsphase kamen die Gäste aus Dresden besser ins Spiel und führten nach sechs einshalb Minuten mit drei Toren. Der HC Elbflorenz, der mit dezimierten Kader angereist war, spielte sich in der ersten Halbzeit die besseren Chancen heraus, war jedoch ohne Wurfglück, weshalb sie die Führung auf Rostock nicht ausbauen konnten. Mit einer knappen 2-Tore-Führung ging es für beide Mannschaften dann in die Halbzeitpause.

Zum Anpfiff der zweiten Spielhälfte funktionierte auf Gäste Seite so gut wie alles. Bis zur 34. Minuten erhöhten sie auf 11:16, das zwang Till Wiechers zu einer frühen Auszeit. Diese zeigte allerdings keine Wirkung, direkt im Anschluss erzielten der HC Elbflorenz das 17. Tor. Die zweite Hälfte im Ost-Derby wurde durchweg von den Gästen dominiert, die nach 60min einen Vorsprung von zwölf Toren auf die Rostocker hatten und einen 24:36-Auswärtssieg feierten.

Bester Werfer des Spiels war Julius Dierberger, der 13 Tore mit einer 87%igen Wurfquote erzielte.

ASV Hamm-Westfalen vs. Eulen Ludwigshafen 21:20 (12:11)

Einen spannenden Kampf lieferten sich Hamm und Ludwigshafen mit einer tollen Kulisse, einer vollen Westpress Arena, im Rücken. Der ASV startete rasant und ging schnell mit 5:1 in Führung, worauf die Eulen mit einer Auszeit reagierten. Der nachfolgende Wurf landete jedoch im Block der Westfalener, welche per Tempogegenstoß sogar noch erhöhten.
Die Eulen fingen sich jedoch als Max Neuhaus eingewechselt wurde und die Zügel in die Hand nahm. So stand es zur 24. Minute 10:10 Unentschieden. Mit einer knappen Führung für die Gastegeber ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch und bis zum Schluss war kein Favorit auszumachen. In der letzten Minute überwiegte dann vielleicht der Heimvorteil, den der ASV Hamm-Westfalen hatte, als die letzte Aktion, ein direkter Freiwurf von Salger, vom Block entschärft werden konnte.

VfL Lübeck Schwartau vs. ThSV Eisenach 25:27 (13:12)

Auf Lübecker Seite wollte man die Siegesserie gegen den ThSV Eisenach weiterführen und mit einem Sieg gestärkt ins Derby gegen den HC empor Rostock gehen.
Diesem Wunsch kam Eisenach jedoch nicht nach. Sie waren nach dem letzten Sieg in Dormagen voll Selbstvertrauen und in der ersten Halbzeit immer gleichauf. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen, es wurde fast immer der Ausgleich im darauffolgenden Angriff erzielt. Anfang der zweiten Halbzeit erlebte der VfL eine kleine Hoch-Phase und konnte sich mit zwei Toren absetzen. Dass Eisenach Nerven aus Stahl hat, bewiesen sie heute wieder aufs neue. Ohne sich vom Rückstand irritieren zu lassen, lieferten sie eine starke 5:1-Abwehr und waren ab der 45. Minute wieder komplett da. Misha Kaufmann lobte dieses Verhalten im Anschluss ans Spiel: "Wichtig ist, dass wir in der Crunchtime da sind, ich bin stolz auf meine Mannschaft." Dass sie genau das drauf haben, zeigten sie nach Dormagen nun auch in Lübeck, wo sie den 25:27-Auswärtserfolg holten.

Für den VfL Lübeck-Schwartau war dies das Ende einer Serie und die erste Niederlage unter Michael Roth.

Alle Ergebnisse in der Übersicht:

HC Empor Rostock vs. HC Elbflorenz 24:36 (10:12)
ASV Hamm-Westfalen vs. Eulen Ludwigshafen 21:20 (12:11)
VfL Lübeck Schwartau vs. ThSV Eisenach 25:27 (13:12)

Foto: Kaufmann