27.12.2020  2. HBL

TVG gewinnt Duell der Aufsteiger

Im Duell der beider Aufsteiger TuS Fürstenfeldbruck und TV Großwallstadt hat sich der Gast mit 31:40 durchgesetzt. Fürstenfeldbruck bleibt damit weiterhin auf einem Abstiegsplatz, TVG in der Tabellenmitte.

Die kleine Serie der Panther ist vorbei: Nach zuletzt drei Siegen in Folge hat die Mannschaft von Trainer Martin Wild beim 31:40 (14:17) am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Altmeister Großwallstadt mal wieder Federn gelassen. Bei 40 Gegentoren ist schnell auszumachen, dass in der Abwehr der Schuh drückte – und das, obwohl Youngster Louis Oberosler ein starkes Spiel im Tor zeigte.

Beide Mannschaften sind von Beginn an extrem hohes Tempo gegangen. Am Ende jeweils gut 60 Angriffe pro Team sprechen eine deutliche Sprache. „Mein Jungs haben nochmal alles reingehauen, was noch im Tank ist“, sagt Wild nach dem Mammutprogramm der zurückliegenden Wochen. In Sachen Einstellung könne er seinen Spielern überhaupt keinen Vorwurf machen.

„Es war aber alles in allem nicht unser Tag heute“, sagt der Übungsleiter weiter. Die Gäste aus Großwallstadt waren immer einen Schritt schneller. „Sie haben topfrisch gewirkt, sind das Tempo voll mitgegangen und haben wenige technische Fehler gemacht“, sagt Wild. Gästecoach Ralf Bader hatte seine Truppe in – wie er selbst sagt – in zwei schlaflosen Nächten taktisch hervorragend auf die offensive Brucker Abwehr eingestellt.

„Wir waren nicht hundertprozentig wach im Kopf“, sagt Wild. Dennoch hätten seine Spieler nicht aufgesteckt und seien das Tempo mitgegangen. „Dann kann auch mal so ein Ergebnis zustande kommen“, sagte der Panthercoach mit Blick auf die 71 gefallenen Tore. Dennoch hatten die Torhüter auf beiden Seiten genug Möglichkeiten, um sich auszuzeichnen.

Louis Oberosler gab dabei sein Debüt im Pantherdress – ein „unglaubliches Debüt“ wie Wild betonte. Der erst 18-Jährige bestritt mehr als 40 Minuten und entschärfte in dieser Zeit acht Würfe zum Teil spektakulär. Zweiter Lichtblick war ein zweiter Youngster: Auch Cedric Riesner darf eigentlich noch A-Jugend spielen. Der junge Kreisläufer „machte seine Sache in den letzten 20 Minuten des Spiels richtig gut“, sagte Wild.

Auch dieses Duo konnte freilich nicht verhindern, dass die Niederlage der Panther am Ende deutlich ausfiel. „Großwallstadt war einfach die bessere Mannschaft“, sagt Wild, der trotzdem ein positives Fazit im heimischen Pantherkäfig zog: „Wir haben zuhause ein tolles Handballjahr erlebt.“

Quelle: TuS Fürstenfeldbruck / Daschner

Foto: Eikerling