20.03.2021  2. HBL

Nach Sieg gegen Dormagen: Hamburg seit 15 Spielen ungeschlagen

Mit einem 24:27-Auswärtssieg setzte sich der Handball Sport Verein Hamburg am Freitagabend beim TSV Bayer Dormagen durch. Die Hamburger lagen zwar die meiste Zeit in Führung, konnten die Gastgeber aber nicht richtig abschütteln. Der HSVH ist mit dem Erfolg gegen den Tabellenfünften nun 15 Partien in Serie ungeschlagen.

Am 23. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga hat der Handball Sport Verein Hamburg sein Auswärtsspiel gegen den TSV Bayer Dormagen gewonnen. Mit 27:24 (12:11) setzte sich der HSVH im TSV Bayer Sportcenter durch und nahm die nächsten zwei Punkte mit nach Hamburg. Die Dormagener und das Hamburger Team von Trainer Torsten Jansen waren lange Zeit auf Augenhöhe, in der Schlussviertelstunde setzte sich der HSVH dann aber mit dem nötigen Vorsprung ab, um am Ende nicht zittern zu müssen und feierte den 18. Sieg in dieser Saison. Mit jeweils fünf Treffern waren Leif Tissier, Niklas Weller und Dominik Axmann die besten HSVH-Torschützen. In der Tabelle steht der HSVH mit nun 37:5 Punkten weiterhin an der Tabellenspitze.

Die Auswärtspartie beim Tabellenfünften in Dormagen, wo der HSVH in den zwei Begegnungen seit dem Zweitliga-Aufstieg noch nicht gewinnen konnte, begann mit einem Tor der Gastgeber zum 1:0 (1. Minute). Durch zwei aufeinanderfolgende Treffer von Philipp Bauer (2., 3.) drehte der HSVH den Spielstand aber prompt auf 1:2 und ging erstmals in Führung.

Nachdem Jens Vortmann die erste Parade (5.) in diesem Spiel beisteuerte, ging Bauer durch einen Schlag ins Gesicht von TSV-Rückraumspieler Alexander Senden zu Boden. Das Schiedsrichtergespann zeigte Senden für diese Aktion bereits in der 5. Spielminute die Rote Karte und Dormagen war früh für zwei Minuten in Unterzahl. Bauer musste nach diesem schweren Schlag an den Kopf von der Platte und kam als Vorsichtsmaßnahme auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht mehr zurück. Niklas Weller erhöhte dann per Siebenmeter auf 1:3 (6.). Im weiteren Verlauf trafen beide Mannschaften abwechselnd, bei 2:4 (8.), 3:5 (12.), 4:6 (15.) und 6:8 (20.) behielt der HSVH aber weiterhin die Oberhand.

Dann startete Dormagen einen kleinen Lauf und nutzte die Fehler des HSVH, der bis dahin defensiv sehr stabil agiert hatte: Erst erzielten die Rheinländer den Anschlusstreffer zum 7:8 (21.), dann glich der TSV nach einem vergebenen Siebenmeter von Weller (22.) zum 8:8 (22.) aus. Anschließend kassierte Tobias Schimmelbauer eine Zeitstrafe (22.), Leif Tissier unterlief ein Stürmerfoul (22.) und Dormagen-Keeper Sven Bartmann traf das leere Tor zur 9:8-Führung (23.).

Dank Tissier (23.), Dominik Axmann (26.) und Jonas Gertges (28.) sicherte sich der HSVH bei 10:11 aber kurz vor Ende der ersten Halbzeit wieder die Führung und bremste das Bayer-Team sofort wieder aus. Nach Vortmann-Parade (29.) und Treffer von Weller zum 10:12 (29.) verkürzte Dormagen noch einmal auf 11:12. Bei diesem Stand ging es dann auch in die Kabinen.

Nach der Halbzeitpause gingen die ersten Würfe des HSVH zunächst nur ans Außennetz und über das Tor, sodass Dormagen per Siebenmeter zum 12:12 (33.) ausgleichen konnte. Nach Leif Tissiers Treffer zum 12:13 (34.) stand es auch bei 13:13 (35.) noch unentschieden, bevor Dominik Axmann und Tissier (37.) den Vorsprung bei 13:15 wieder auf zwei Tore erhöhten. Nach der sechsten Parade von Jens Vortmann (42.) und einem Ballverlust des TSV schraubte Thies Bergemann mit seinem Treffer zum 15:18 (44.) die Führung sogar erstmals auf drei Tore hoch.

Durch die weiteren Tore von Finn Wullenweber (16:19, 46.), Jan Kleineidam (17:20, 48.), Niklas Weller (18:21, 49.) und Tobias Schimmelbauer (19:22, 51. und 20:23, 53.) konnte dieser Vorsprung auch in den folgenden Minuten aufrechterhalten werden. Die Dormagener fanden in diesen Minuten zwar auch mit jedem Angriff den Weg durch die HSVH-Abwehr, die Hamburger legten aber immer wieder einen drauf, wenn der TSV auf zwei Treffer verkürzte.

Fünf Minuten vor Spielende nutzte Tissier dann die Chance, die sich nach Andre Meusers Wurf ans Lattenkreuz bot, und vergrößerte die Hamburger Führung bei 20:24 (55.) kurzzeitig auf vier Tore. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging der quirlige HSVH-Spielmacher genau wie Philipp Bauer nach einem Schlag ins Gesicht zu Boden und musste nach kurzer Behandlung einige Minuten auf der Bank pausieren. In der Schlussphase konnte er aber wieder ins Spiel eingreifen.

In dieser kam der TSV Bayer Dormagen dann zwar bei 22:24 (56.), 23:25 (58.) und 24:26 (59.) wieder jeweils auf zwei Tore heran, erneut hatte der HSVH aber immer ein Tor als Antwort parat, so dass es immer bei mindestens zwei Toren Polster blieb. Der verwandelte Siebenmeter von Dominik Axmann zum 24:27 (60.) wurde wenige Sekunden später zum Endergebnis der Partie und der HSVH sicherte sich die nächsten zwei Punkte gegen einen starken Gegner, bei dem sowohl Lübbecke als auch Gummersbach zuvor Punkte liegen ließen.

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg

Foto: Zaunbrecher