14.11.2020  2. HBL

Lübeck dreht umkämpfte Partie gegen Rimpar

Es war ein hartes Stück Arbeit für den VfL Lübeck-Schwartau, doch am Ende konnten die Hansestädter ihren vierten Sieg in Folge bejubeln. Gegen die Rimparer Wölfe sah es allerdings lange Zeit nach einer Heimniederlage aus. Über weite Strecken lief der VfL den Gästen hinterher. Erst in der 55. Minute egalisierte Niels Versteijnen den Rückstand zum 20:20. Mit den besseren Nerven in der Schlussphase schaffte der VfL noch die Partie zu kippen und siegte mit 23:21. Der Lohn dafür: Rang vier im Zwischenklassement.

Eine ungewohnte Atmosphäre in der Hansehalle: Erstmals in dieser Saison musste der VfL Lübeck-Schwartau komplett auf Fans verzichten – wie gut, dass sich einige Ordner kurzerhand die in der Halle eingelagerten Trommeln schnappten und so zumindest für ein wenig Stimmung sorgten. Es war von Beginn an das erwartet enge Spiel. Die Gäste aus Rimpar legten in den ersten Minuten stets vor, der VfL zog nach. Dabei hätten sich die Lübecker durchaus eine Führung erspielen können, doch teilweise beste Möglichkeiten wurden ausgelassen – auch weil Marino Mallwitz im Tor ein sicherer Rückhalt war. Nach zehn Minuten traf Niels Versteijen zum 5:5-Ausgleich. Doch es blieb dabei: Hinten bekam der VfL keinen Zugriff auf die Offensive der Wölfe und vorne fehlte die Treffsicherheit – Rimpar setzte sich mit drei Toren ab. Steffen Kaufmann besorgte das 9:6 (17.). Przybecki wechselte jetzt auch im Tor, brachte Nils Conrad für den bis dahin glücklosen Dennis Klockmann zwischen die Pfosten. Doch Rimpar blieb weiterhin vorne. Mallwitz präsentierte sich weiterhin formstark (7 Paraden in den ersten 24 Minuten) und auch der Wölfe-Angriff blieb bissig. Lindskog Andersson verkürzte per Siebenmeter zum 9:10 (25.), doch bis zur Pause konnte sich Rimpar wieder auf 13:10 absetzen. Auch nach dem Seitenwechsel war Rimpar das wachere, das bessere Team. Der VfL leistete sich technische Fehler und ließ Rimpar auf 15:10 wegziehen (33.). Erst jetzt wachten die Lübecker auf, meldeten sich mit drei Toren in Folge zurück – Thees Glabisch verkürzte auf 13:15 (36.).

Das Przybecki-Team tat sich weiterhin schwer gegen gut organisierte Wölfe und einen starken Mallwitz im Tor. Auch zwölf Minuten vor dem Ende lagen die Gäste weiterhin mit zwei Toren in Führung – Thees Glabisch traf nach einem Tempogegenstoß zum 17:19 (48.).

Es blieb zäh, es blieb umkämpft. Erst nach einem gehaltenen Siebenmeter von Dennis Klockmann  (54.), kam der VfL zum Ausgleich – Niels Versteijnen tankte sich durch die Rimparer Deckung und feuerte die Kugel zum 20:20 in die Maschen (55.). Nach einer weiteren Klockmann-Parade besorgte Julius Lindskog Andersson dann die erste VfL-Führung – Spiel gedreht (56.). Jetzt hatten Waschul und Co. das Momentum auf ihrer Seite. Versteijnen traf zum 22:20 und sorgte damit für die Entscheidung im Spiel.

Quelle: VfL Lübeck-Schwartau

Foto: 54 Grad