15.04.2021  2. HBL

Hektische Schlussphase - Konstanz entführt Punkt aus Hamm

Die Nachholpartie zwischen dem ASV Hamm-Westfalen und dem Team von Trainer Daniel Eblen endet mit einem 26:26-Unentschieden. Die Gastgeber sind damit in der 2.HBL auf den achten Rang der Tabelle vorgerückt, wohingegen die Gäste einen wichtigen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt holten. Erst gelang dem siebenfachen Torschützen Felix Jäger der Ausgleich, dann parierte HSG-Keeper Michael Haßferter und hielt den Punkt fest.

Im sehr fairen Duell zweier ersatzgeschwächter Mannschaften verpassten es die Gastgeber in der WESTPRESS arena, einen 20:18-Vorsprung in der zweiten Halbzeit weiter auszubauen. So blieben die Gäste, bei denen Toptorschütze Tom Wolf verletzungsbedingt fehlte, auch nach der 40. Spielminute noch im Rennen, in der Schlussphase wechselten die Führungen. Nach dem 26:25 durch Spielmacher Merten Krings 51 Sekunden vor dem Ende bot sich noch einmal die Möglichkeit für den ASV, zwei Punkte zu sammeln. Doch der beste Torschütze der Partie, Felix Jaeger, glich 15 Sekunden vor dem Ende wieder zum 26:26-Endstand aus.

Durch einen Wechselfehler des ASV, bei dem erwartungsgemäß die verletzten Spieler Sören Südmeier, Marian Orlowski und Jan Brosch fehlten, bot sich drei Sekunden vor dem Ende sogar noch einmal die Chance für die HSG zum Torerfolg. Da auch die Gäste aber bei der Spielunterbrechung einen Wechselfehler begingen, spielten die Teams in Gleichzahl und ein freier Wurf gelang Konstanz nicht mehr. So blieb es beim insgesamt leistungsgerechten Unentschieden der Teams.

„Hier in Hamm etwas mitzunehmen ist für uns eine große Sache“, freute sich HSG-Trainer Daniel Eblen über die Punkteteilung. „Wir haben sehr engagiert gespielt, wie am Freitag auch“, so Eblen weiter. Diesmal habe man aber auch sehr gut abgeschlossen, vor allem in der ersten Halbzeit. Eblen: „Für uns ist das eine tolle Sache, wir sind richtig glücklich darüber.“ Weniger zufrieden zeigte sich dagegen ASV-Trainer Michael Lerscht: „In der ersten Halbzeit bekommen wir mit 16 Gegentoren einfach zu viele. Da müssen wir besser verteidigen. Das haben wir uns für die zweite Halbzeit vorgenommen, mit zehn Gegentoren war das dann auch besser.“

Doch offensiv ließen die Gastgeber zu viel liegen. „Eine Zwei-Tore-Führung müssen wir dann nutzen. Daraus müssen wir mehr Kapital schlagen“, bemängelte Lerscht. „Der Wechselfehler am Ende passt ins Bild, dass wir da nicht den letzten Ball haben, sondern den nochmal Konstanz geben. Jetzt müssen wir mit dem Unentschieden leben“, ärgerte sich der Trainer, der den freien Tag am Donnerstag strich und ein zusätzliches Training für die Mannschaft zur Spielvorbereitung auf die nächste Partie ansetzte. Denn bereits am Sonntag treten die Westfalen wieder an, dann geht es für den ASV zum HC Elbflorenz Dresden. Angesichts der Personaldecke bei den Gästen dann nur mit Außenseiterchancen, der HC gewann zudem vier seiner letzten fünf Spiele. Zu seinem Debüt im ASV-Dresse könnte dann der nachverpflichtete Kreisläufer Alexander Engelhardt kommen, der seit Montag mit der Mannschaft trainierte. Gegen die HSG saß er bereits mit auf der Bank, kam aber noch nicht zum Einsatz.

Statistiken zum Spiel

ASV: Storbeck, Wesemann – Genz (3), Huesmann (6, 4/4), Fuchs, Spiekermann (2), Fernandez, Schwabe (4), Engelhardt, Krause, Krings (5), Pretzewofsky, Schöße, Franke (4), von Boenigk (2)

HSG: Haßferter, Hermmann – Stotz (1), Czakó (1), Jaeger (7), Hild, Dangers (1), Krüger, Maier-Hasselmann, Beckmann, Braun (6, 1/1), Jud, Wendel, Volz (5), Schramm (2), Knezevic (3)

Schiedsrichter: Fabian Friedel und Rick Herrmann

Zeitstrafen: ASV 4 min, HSG 10 min

Foto: Gummich

Quelle: Hamm