06.02.2021  2. HBL

Hamburg mit Zittersieg über HC Elbflorenz

Das war ein echter Handball-Krimi am Freitag Abend! Tabellenführer Handball Sport Verein Hamburg setzt sich knapp mit 27:26 (13:13) gegen den HC Elbflorenz durch und bejubelt damit den 10. Sieg in Serie. Im Duell mit Elbflorenz war es der 5. Sieg im 5. Spiel für den HSVH.

Mit Ach und Krach hat der Handball Sport Verein Hamburg seine Siegesserie auch im Jahr 2021 aufrechterhalten und auf zehn Spiele ausgebaut. Nach 0:4 zu Spielbeginn besiegte der HSVH den HC Elbflorenz am Freitagabend in eigener Halle mit 27:26. Niklas Weller war ohne Fehlwurf und traf neunmal.

Der Handball Sport Verein Hamburg beginnt das neue Jahr am 17. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit einem Sieg: Durch das 27:26 (13:13) gegen den HC Elbflorenz bewahrt der HSVH seine weiße Weste gegen die Sachsen und bleibt zuhause in der Sporthalle Hamburg weiterhin ungeschlagen. Mit nun 28:4 Punkten verteidigt die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen die Tabellenspitze. Nachdem der HSVH nicht gut in die Partie startete und gleich zu Beginn mit 0:4 in Rückstand geriet, legten die Hamburger eine Schippe drauf und zitterten sich am Ende zum knappen Heimsieg. Mit neun Treffern war Niklas Weller bester HSVH-Torschütze.

HSVH gerät zu Beginn mit vier Toren in Rückstand

Der Start in das erste Pflichtspiel des Jahres verlief für den HSVH überhaupt nicht nach Plan. Die ersten Angriffe der Hamburger waren allesamt erfolglos, darunter auch ein Siebenmeter-Wurf von Lukas Ossenkopp (6. Minute). Fehlpässe, Fehlwürfe, Pfostentreffer und ein starker Mario Huhnstock im Tor der Gäste machten dem HSVH das Leben schwer. Im Gegenzug traf Elbflorenz zuerst zum 0:1 (2.), dann zum 0:2 (3.), 0:3 (5.) und auch zum 0:4 (7.). Erst in der 8. Spielminute gelang Thies Bergemann das erste Hamburger Tor, das den Lauf der Sachsen stoppte (1:4). Nun kam der HSVH langsam besser ins Spiel und Niklas Weller (9.,10.), Bergemann (11.) und Jan Forstbauer (14.) verkürzten auf 5:7. Nach einer sechsminütigen Tor-Pause der Dresdner erhöhten sie zwischenzeitlich wieder auf einen Drei-Tore-Vorsprung zum 6:9 (18.). Die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen ließ aber nicht nach und kam durch Weller (19.) und Leif Tissier (19.) beim Spielstand von 8:9 auf ein Tor heran. Nach einem Ballgewinn von Forstbauer traf Weller schließlich auch zum 10:10-Ausgleich (23.) und in der 26. Spielminute konnte Dominik Axmann endlich die erste HSVH-Führung zum 11:10 (26.) erzielen. Nach erneutem Axmann-Treffer zum Ausgleich hielt Marcel Kokoszka das 13:13 fest und so ging es mit einem Unentschieden in die Kabine.

HSVH übernimmt die Führung, aber Elbflorenz bekommt letzte Chance

In der zweiten Halbzeit verliefen die Anfangsminuten ausgeglichen. Beide Teams trafen im Gleichschritt, die Gäste legten vor, der HSVH glich aus. Erst als Weller 2 Minuten absitzen musste, erhöhte Elbflorenz bei 16:18 (39.) kurzzeitig auf zwei Tore. Die Antwort darauf waren vier starke HSVH-Minuten, in denen Jonas Maier seine ersten zwei Paraden im Spiel (41. und 42.) gelangen und Finn Wullenweber (40.), Gertges (41.) und Forstbauer (43.) die 20:19-Führung herstellten.

Zwar blieb Dresden dran und stellte das Ergebnis noch einmal auf 21:22 (47.), das der HSVH aber wieder zum 23:22 drehen konnte. Auf den Dresdner Ausgleich (23:23, 49.) ließ der HSVH in Überzahl drei schnelle Tore folgen: Weller per Siebenmeter (49.), Bergemann nach Ballgewinn von Axmann (50.) und Axmann selbst warfen bei 26:23 einen plötzlichen Drei-Tore-Vorsprung heraus. Doch da der HSVH dann offensiv viele Fehler machte und wieder minutenlang ohne Torerfolg blieb, stand es in der 57. Minute wieder unentschieden. Die Gäste vergaben sogar einen Siebenmeter und konnten trotzdem zum 26:26 ausgleichen.

Jan Forstbauer erzielte dann das 27:26 (58.), das das letzte Tor im Spiel bleiben sollte. Forstbauer scheiterte dann erst in der 59. Minute aus dem Rückraum und dann Sekunden vor dem Schluss von außen, wodurch das Spiel offen blieb. So hatte der HC Elbflorenz noch einen letzten Ballbesitz und bekam noch 5 Sekunden lang die Chance zum Ausgleich. Zum Glück für den HSVH schlug der allerletzte Wurf der Partie aber erst nach der Schlusssirene im Tor ein und zählte nicht mehr. So ging der HSVH trotz nur eines einzigen Tores in der Schlussphase mit 27:26 als glücklicher Sieger vom Feld. Die Siegesserie hat das Jansen-Team so zwar auf zehn Spiele ausgebaut, wirklich zufrieden war mit der heutigen Leistung aber niemand…

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg

Foto: Huter