06.12.2020  2. HBL

Hamburg mit drittem Sieg in Serie - Tissier achtmaliger Torschütze

Am Samstagabend hat der Handball Sport Verein Hamburg ungefährdet beim Aufsteiger Wilhelmshavener HV gewonnen. Das Spiel in der Nordfrost-Arena endete mit 31:25 für die Hamburger, die Anschluss an die Tabellenspitze halten. Tissier war mit 8 Toren bester Werfer. Verdacht auf Nasenbeinbruch bei Forstbauer. 

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am 11. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga souverän gegen den Wilhelmshavener HV durchgesetzt. Mit 31:25 entschieden die Hamburger die Partie deutlich für sich und hatten schon beim Stand von 18:12 zur Halbzeit eine komfortable Sechs-Tore-Führung herausgespielt. Der WHV hielt das Spiel nur in der ersten Viertelstunde offen, dann brachte ein 8:1-Lauf das Team von Trainer Torsten Jansen schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Erneut war Leif Tissier erfolgreichster Torschütze und steuerte 8 Treffer zum Auswärtserfolg bei. Jonas Maier (11 Paraden) unterlag im Tor zwar im direkten Duell gegen WHV-Keeper und Ex-Nationalspieler Jens Vortmann (13 Paraden), diente aber erneut als verlässlicher Rückhalt.

Durch den Sieg bleibt der HSVH mit 14:4 Punkten Tabellenführer VfL Gummersbach (12:2) auf den Fersen und gehört mit nur 4 Minuspunkten weiterhin zur Spitzengruppe der 2. Handball-Bundesliga.

Zu Beginn der Partie, bei der erneut Kapitän Lukas Ossenkopp verletzungsbedingt fehlte, setzte zunächst einmal HSVH-Keeper Jonas Maier ein deutliches Zeichen und parierte gleich den ersten Wurf des WHV. Im Gegenzug konnte Niklas Weller zum ersten Mal den starken Wilhelmshavener Torwart Jens Vortmann überwinden und das 0:1 markieren (2. Minute). Da Vortmann den WHV zunächst mit seinen Paraden gut im Spiel hielt, war die Partie in den ersten 20 Minuten recht ausgeglichen. Nach einem Fehlpass von Dominik Axmann übernahm der WHV sogar kurzzeitig die Führung mit 3:2 (5.). Mit mehr als einem Tor konnten sich die Niedersachsen allerdings nicht absetzen. Bei 7:6 (12.) hatten sie noch ein weiteres Mal kurz die Nase vorn.

Leif Tissier leitete dann mit seinem Tor zum 7:7-Ausgleich (13.) den letzten Führungswechsel der Partie ein und erhöhte anschließend selbst auf 7:8 (15.). Nach Wilhelmshavens Treffer zum 9:9 zog der HSVH davon und startete einen 8:1-Lauf (20. bis 28.). Drei starke Paraden von Maier innerhalb von drei Minuten (20., 21., 23.) verhalfen dem HSVH beim Stand von 13:9 (24.) zur ersten Vier-Tore-Führung, die dann bei 10:17 sogar auf sieben Tore anwuchs (28.). Der HSVH beendete die erste Halbzeit bei 12:18 mit einem komfortablen Vorsprung.

Nach der Pause legte der HSVH gleich mit drei Toren los und schraubte den Spielstand auf 12:21 (33.). Bevor Niklas Weller dann bei 16:25 per Siebenmeter die Chance zu einem Zehn-Tore-Vorsprung nicht nutzte (42.), humpelte Thies Bergemann nach einem Foulspiel mit Oberschenkelproblemen vom Feld. WHV-Neuzugang Miro Schluroff sah dafür die Rote Karte. Die Zehn-Tore-Marke fiel auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht, der HSVH lag aber immer komfortabel mit mindestens sechs Treffern vorne und spielte das Spiel unaufgeregt zu Ende.

Für die größte Aufregung sorgte ein Foulspiel von Matej Kozul an Jan Forstbauer (51.), der anschließend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch vom Feld musste. Spätestens als Dominik Axmann den folgenden Siebenmeter dann zum 21:28 (51.) verwandelte, war das Spiel entschieden und erneut Axmann und Tissier erhöhten sogar noch auf 21:30 (56.). Drei WHV-Tore in Folge in den letzten Minuten sorgten für den Endstand von 25:31.

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg

Foto: Burkhard