In der zweiten Halbzeit setzte Trainer Torsten Jansen auf Jonas Maier zwischen den Pfosten, der nach Jonas Gertges’ Tor zum 14:15 (31.) sofort zeigte, dass er da ist und seine erste Parade beisteuerte (32.). Nach Bietigheimer Zeitstrafe (32.) schraubte der HSVH durch Jannik Hausmann den Spielstand sogar auf 14:16 (33.) hoch, kassierte aber nur zwei Minuten später wieder den Ausgleich bei 16:16 (35.). Anschließend scheiterten die Hamburger mehrfach an SG BBM-Keeper Edvardsson, dem in diesem Spiel 16 Paraden gelangen, und die Baden-Württemberger hatten bei 18:17 (39.), 19:18 (41.) und 21:20 (45.) knapp die Nase vorn. Danach vergrößerten die Schwaben bei 22:20 (45.), 23:21 (48.) und 24:21 (49.) den Abstand sogar auf zwei und drei Tore.
Der HSVH gab aber nicht auf und kämpfte gegen seine schweren Beine an und kam durch den Treffer von Tissier (49.), die sechste Maier-Parade und den Steal sowie dem Tor von Jonas Gertges bei 24:23 (51.) wieder heran. Zwischenzeitlich kassierte Niklas Weller seine dritte Zeitstrafe in dieser Partie, bekam deshalb die Rote Karte (51.) und musste die restlichen Minuten von der Tribüne aus verfolgen.
Vier Minuten vor Schluss gelang dem HSVH dann noch der 25:25-Ausgleich (56.): Thore Feit setzte sich am Kreis stark durch und brachte das Jansen-Team so noch einmal zurück ins Spiel. Bei 26:26 (57.) konnte der HSVH den Gleichstand noch halten, dann traf Bietigheim während einer Zeitstrafe gegen Jan Forstbauer (57.) zum 27:26 (58.) und nach einem Fehlpass im Hamburger Angriff zum 28:26 (59.) zweimal ins leere Tor. Die Schlusssekunden wurden dann aber trotzdem nochmal spannend: Maier steuerte zwei Paraden bei (beide 60.) und Feit verkürzte auf 28:27 (60.). Der HSVH versuchte alles, um einen letzten Angriff starten zu können, aber die Bietigheimer gaben den Ball nicht mehr aus den Händen, sodass es am Ende bei der Niederlage mit einem Tor blieb.
Im Anschluss an das Spiel bekam der HSVH in der Sporthalle am Viadukt noch die Meisterschale für den Titel in der 2. Handball-Bundesliga überreicht und durfte sich zudem über eine kleine kühle Aufmerksamkeit von der SG BBM Bietigheim, einen überdimensionierten “Meisterkasten”, freuen. Parallel besiegelte der TuS N-Lübbecke mit einem 33:27-Sieg gegen den TuS Ferndorf ebenfalls den Aufstieg in die LIQUI MOLY Handball-Bundesliga.
Die Statistik zum Spiel: