30.12.2020  2. HBL

Hamburg bejubelt neunten Sieg in Folge und überwintert somit als Spitzenreiter

Der Handball Sport Verein Hamburg bleibt weiter eines der heißesten Eisen der 2.HBL. Gegen die Wölfe aus Rimpar wurde nun der neunte Sieg in Serie gefeiert. Dabei musste gegen stark dezimierte Wölfe länger gezittert werden, als erwünscht. Der HSVH überwintert durch den Erfolg als Tabellenführer.

Der Handball Sport Verein Hamburg beendet das Jahr am 16. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga mit einem 26:24 (12:11)-Sieg gegen die DJK Rimpar Wölfe. Der HSVH behielt am Dienstagabend vor allem in den Schlussminuten die Nerven, erkämpfte sich den neunten Erfolg in Serie und bleibt in eigener Halle ungeschlagen. Mit 26:4 Punkten verteidigte das Team von Trainer Torsten Jansen die Tabellenspitze und wird mindestens bis Anfang Februar die 2. Liga anführen. In der gesamten Partie schaffte es keine der beiden Mannschaft sich abzusetzen, sodass das Spiel erst in der letzten Minute entschieden wurde. Bester HSVH-Torschütze war Dominik Axmann mit sechs Treffern.

Der HSVH musste schon früh im Spiel, in dem erneut der 18 Jahre alte Thore Feit für den verletzten Kapitän Niklas Weller in der Startformation stand, einen Rückstand aufholen. Die DJK Rimpar Wölfe starteten hellwach und legten gleich zu Beginn einen 3:0-Vorsprung hin. Durch zwei Treffer von Leif Tissier (6., 9. Minute) und einem von Jan Forstbauer (8.) wurde der Spielstand aber schnell wieder auf 3:3 gleichgestellt. In der 13. Minute erzielte Forstbauer dann die erste HSVH-Führung zum 5:4. Im weiteren Spielverlauf gelang es den Hamburgern jedoch nicht, sich weiter abzusetzen und stattdessen ging es im Gleichschritt weiter. So folgte auf Thies Bergemanns Treffer (19.) ins leere Gäste-Tor direkt wieder der 8:8-Ausgleich durch die Wölfe (20.). Danach scheiterte Jannik Hausmann gleich zweimal an Rimpar-Keeper Marino Mallwitz (21., 22.), dennoch ging die Führung wieder an den HSVH, weil Dominik Axmann schließlich zum 9:8 (23.) erfolgreich war. Der HSVH legte dann in den Folgeminuten jeweils einen Treffer vor und die Gäste glichen direkt aus. Kurz vor der Pause brachte das Tor zum 12:11 von Jan Forstbauer (30.) den Halbzeitstand.

Die zweite Hälfte begann mit einem Ballgewinn und zwei Zeitstrafen für die Rimpar Wölfe vielversprechend für den HSVH und es bot sich die Möglichkeit, den ersten Zwei-Tore-Vorsprung in diesem Spiel zu erzielen. Allerdings konnte das Jansen-Team die Gelegenheit trotz doppelter Überzahl nicht für sich nutzen, weil Leif Tissier am Wölfe-Keeper scheiterte (33.). Im Gegenzug gelang Rimpar der 12:12-Ausgleich (34.) und kurz danach sogar bei 13:14 die Führung (36.). Der HSVH legte sofort nach, traf durch Jan Kleineidam zum 16:16 (38.) und wusste dann die Parade von Marcel Kokoszka (39.) auszunutzen, indem Dominik Axmann per Siebenmeter zum 17:16 (40.) die Führung zurückholte. Doch Rimpar fand immer eine Antwort: Auf Kleineidams 19:18 (44.) folgte wieder prompt der Ausgleich. Als Mallwitz dann erneut abwehrte, warf Rimpar das 19:20 (48.).

In den letzten zehn Minuten wurde Kokoszka noch einmal zu einem wichtigen Faktor des Hamburger Spiels. Mit seinem gehaltenen Siebenmeter (51.) ebnete er den Weg, die Führung zurückzugewinnen. Philipp Bauer nutzte die Chance und traf zum 21:20 (52.), Thore Feit legte direkt noch einen drauf und bestrafte dank etwas Glück den Ballverlust der Wölfe mit dem Tor zum 22:20 (53.) – der ersten Zwei-Tore-Führung des Tages. Rimpar gab sich aber nicht auf und glich direkt wieder zum 22:22 (54.) aus. Dann erhöhte Bergemann auf 23:22 (54.) und Axmann stellte nach zwei technischen Fehlern der Unterfranken die Zwei-Tore-Führung wieder her (24:22, 58.). Nach dem Rimpar-Anschlusstreffer zum 24:23, erzielte Axmann per Siebenmeter das 25:23 (60.). Die Rimpar Wölfe machten es noch ein letztes Mal spannend, kamen auf 25:24 ran, mussten sich aber letztendlich durch den Schlusstreffer von Jonas Gertges (60.) mit 26:24 geschlagen geben. Damit geht der HSVH als Tabellenführer in die WM-Pause und Jansen und sein Team freuen sich über ein paar freie Tage zum Durchschnaufen.

Quelle: Handball Sport Verein Hamburg

Foto: Huter