26.05.2021  2. HBL

Elbflorenz bejubelt Sieg in Emsdetten

Der HC Elbflorenz 2006 behält in der Endphase kühlen Kopf und besiegt den TV Emsdetten mit 29:32 (14:13). HCE-Coach Göde war zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft und sprach ihr großen Kampf zu. Bester Werfer des Abends war Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig mit 11/7 Treffern.

„Für unser Gefühl und für die Jungs war das ein ganz wichtiger Sieg. Da geht es überhaupt nicht um die Tabellensituation oder Punkte, sondern darum, dass dies für uns in unserer Situation einfach sehr wichtig war. Ich bin stolz auf die Jungs.“

14:13 stand es zur Halbzeit in Emsdetten. Die 30 Minuten zuvor zeigten beide Teams eher ihre Stärken im Angriff als in der Abwehr. Der TVE sollt das auch im Spiel nicht wirklich ablegen. Dass der HC überhaupt mit einem Treffer zurücklag, war vor allem der Tatsache geschuldet, dass man ab der 15. Minute einfach zu viele kleine Fehler einstreute. Ein Schrittfehler hier, ein Stürmerfoul da sowie ein Fehlpass und das Weglassen zweier klarer Einwurfchancen summierten sich auf. Im HC-Angriff war in den ersten 10 Minuten vor allem Jonas Thümmler immer wieder Ziel seiner Mitspieler. Er traf entweder selbst oder holte Strafwürfe heraus. Insgesamt traf er in der ersten Halbzeit 4mal und war so neben Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig mit 5 Treffern der erfolgreichste HC-Torschütze im 1. Spielabschnitt. Im Verlaufe der ersten 30 Minuten lief der HC immer etwas dem TVE hinterher. Die Hausherren führten in der 21. Minute sogar einmal mit 3 Treffern und fanden im Angriff immer wieder variable Lösungen (12:9). Dies konnte der HC aber innerhalb von 4 Minuten wieder zum 12:12 ausgleichen. Bis zur Halbzeit trafen die Hausherren dann noch 2mal durch Robin Janssen sowie Frederic Stüber und der HC, quasi mit der Schlusssekunde durch Mindaugas Dumcius zum 14:13. Rico Göde: „Dieses Tor und das Kämpfen um den Ball vorher, war für mich ein Schlüsselmoment im Spiel.“

Der HC war die erste Mannschaft, die sich in einem bestimmten Zeitraum der 2. Halbzeit in der Defensive steigern konnte und das war ein wichtiger Schlüssel zum 29:32 Auswärtserfolg. Dies gelang den Sachsen vor allem zwischen der 40. und 50. Minute, wobei Philip Jungemann und Nils Kretschmer im Abwehrzentrum immer wieder wichtige Akzente setzten. Rico Göde brachte es auf den Punkt: „In dieser Phase hat es in Abwehr mal richtig gebrummt.“ Zudem spielte Rico Göde in der 2. Halbzeit mit zwei spielerischen starken Rückraumspielern in Person von Arseniy Buschmann und Sebastian Greß, welche das Spiel gemeinsam klug leiteten. Des Weiteren blieb der HC im Gegensatz zur 1. Halbzeit weitestgehend fehlerfrei. So erspielte man sich bis zu 48. Minute einen 22:25 Vorsprung. Den gab man zwar bis zur 51. Minute etwas zu schnell wieder ab (25:25), behielt aber dann die Nerven und führte so in der 55. Minute mit 26:29. Auch aus der Schlussphase in Wilhelmshaven zog man die richtigen Schlüsse und spielte so die Partie in den letzten Spielminuten sicher runter, wobei auch Mario Huhnstock mit zwei starken Paraden noch zusätzlich Sicherheit gab. Am Ende gewann man verdient, da man in weiten Teilen der 2. Halbzeit die bessere Mannschaft war. Beim TVE haperte es im ganzen Spielverlauf vor allem an der Spielmacherposition, denn weder Sören Kress noch Marcel Schliedermann konnten wirklich wichtige Akzente setzten. Hier hatte der HC einen klaren Vorteil und zudem in Lukas Wucherpfennig erneut einen sicheren Strafwurfschützen. Er traf an diesem Tag alle seiner 7 Siebenmeter und im ganzen Spiel insgesamt 11mal. Neben ihm zeigte sich besonders Jonas Thümmler am Kreis mit 6 Treffern sehr auffällig. Beim TVE waren es vor allem Linksaußen Dirk Holzner und Kreisläufer Frederic Stüber mit jeweils 5 Treffern, welche die Leistungsspitzen setzten.

Fazit: Ein ganz ganz wichtiger Sieg für die Dresdner nach den zuletzt zwei Niederlagen nach der Corona-Pause. Vielleicht der wichtigste Sieg in dieser Saison für die Moral überhaupt. Diesmal belohnte sich der HC für seine Auswärtsleistung auch und blieb vor allem in den Schlussminuten Herr der Lage. Dabei war es ein wirklicher Teamerfolg mit immerhin 9 verschiedenen Torschützen. Der Sieg gibt sicher auch Kraft für die baldige Aufgabe gegen die DJK Rimpar, Gegner des HC Elbflorenz am Freitag dieser Woche. Dies ist dann das 3. Spiel in 7 Tagen.

Tore: Wucherpfennig 11/7, Emanuel 1, Dierberg 2, Buschmann 1, Dumcius 5, Kretschmer 2, Jungemann 1, Stavast, Hoffmann, Greß 3, Vanco, Thümmler 6, Wellner

Rico Göde: „Wir müssen uns vor Augen halten, dass wir hier gegen eine Mannschaft gespielt haben, die mit dem Rücken zur Wand steht. Wir haben sicher schon die qualitativ bessere Mannschaft, aber hier war das nicht das entscheidende Element. Es war viel wichtiger, dass wir den Kampf annehmen und das haben wir getan. Man hat auch gemerkt, dass einige Abläufe heute auch wieder besser gestimmt haben als zuletzt.“

Quelle: HC Elbflorenz 2006

Foto: Strohmann