14.12.2019  2. HBL

Der Samstag in der 2.HBL: Coburg will zurück in Erfolgsspur, Kellerduell in Krefeld

Ganze sechs Partien stehen am heutigen Samstag in der 2. HBL auf dem Plan. Dabei geht es für Coburg und Hamm darum, den Patzer von TUSEM Essen auszunutzen, welches am gestrigen Abend gegen Dormagen verlor. Zudem kommt es zum Verfolgerduell zwischen Gummersbach und Eisenach und am unteren Tabellenende kämpfen Krefeld und Konstanz um wichtige Punkte. Alle Spiele gibt es wie immer LIVE auf Sportdeutschland.tv

18:30 Uhr: VfL Gummersbach vs. ThSV Eisenach

Den Start in den Samstagabend macht der Altmeister aus Gummersbach wenn er um 18:30 Uhr den Aufsteiger aus Eisenach empfängt. Die Gäste aus der Lutherstadt liegen mit 19:11 Punkten voll im Soll und aktuell auf Rang fünf nur einen Platz hinter dem VfL, wobei beide Teams die gleiche Punktausbeute aufweisen können.

In der Ferne gab es bisher allerdings wenig zu feiern. Lediglich ein Sieg (28:24 in Krefeld) und ein Unentschieden (25:25 in Bietigheim) konnte das Team von Sead Hasanefendic auswärts einfahren, musste dagegen schon vier Niederlagen einstecken. 

Für Hasanefendic wird es ein besonderes Spiel, gewann er doch mit dem VfL zwei Europapokalsiege (2010 und 2011) und 2009 den EHF-Pokal. „Ich darf daran erinnern, wo beide Vereine herkommen. Ja, beide haben derzeit 19 Punkte; von zwei Vereinen auf Augenhöhe zu sprechen, das wäre überheblich. Der VfL Gummersbach hat ganz andere Ziele. Völlig zu Recht! Der VfL will zurück in die 1. Handballbundesliga. Er hat auch das Zeug dazu. Doch wir kommen nicht mit weißer Fahne. Wir genießen den Moment, wollen so lange wie möglich im Vorderfeld der Tabelle bleiben.“ blickt der Kroate auf das Spiel voraus.

Auf der anderen Seite warnt Linksaußen Marvin Sommer vor dem ThSV: „Eisenach spielt für einen Aufsteiger eine richtig gute Saison. Sie sind wirklich gefährlich, haben gute Außen und nutzen verschiedene Deckungssysteme. Nicht umsonst haben sie schon so viele Punkte geholt!"

19:00 Uhr: HSG Krefeld vs. HSG Konstanz

Das Kellerduell diesen Spieltags findet unumstritten in der Glockenspitzhalle in Krefeld statt. Für die Eagles, aber auch für die Konstanzer ein absolutes Big-Point-Match. Das Team vom Bodensee befindet sich mit neun Pluspunkten auf dem drittletzten Rang zwar über dem Strich, liegt aber punktgleich mit dem TV Emsdetten. Die Eagles hingegen blieben nach der klaren 22:33-Niederlage in Essen weiter das abgeschlagene Schlusslicht mit lediglich zwei Zählern.

Dennoch warnt Daniel Eblen, Trainer der HSG Konstanz vor den Eagles: „Alleine von der Tabelle lassen wir uns nicht blenden. Sie haben gute Werfer aus dem Rückraum und ein starkes Kreisläuferspiel.“ Zudem zwei Abwehrsysteme und damit eine „Herausforderung“, wie der gebürtige Konstanzer hervorhebt. „Wir wissen, was uns erwartet. Ein ganz schweres Spiel. Krefeld wird bis in die Haarspitzen motiviert sein und uns keinen Zentimeter schenken.“ 

19:30 Uhr: TuS Ferndorf vs. VfL Lübeck-Schwartau

„Wir müssen wieder diese Emotionalität und Bereitschaft aufs Feld bringen wie in den vergangenen Wochen“, verlangt TuS-Trainer Lerscht von seinem Team und fügt hinzu: „Wir haben gezeigt dass wir jeden schlagen können. Es wird Zeit, dass wir das auch wieder tun.“ Bei diesem Vorhaben werden Marijan Basic sowie der Langzeitverletzte Jonas Müller nicht mitwirken können. Hinter dem Einsatz von Branimir Kolopers Gespannpartner im Innenblock, Thomas Rink, steht dagegen ein großes Fragezeichen. Er ist grippal angeschlagen.

Auf der anderen Seite wollen die Norddeutschen den Schwung aus der letzten Partie mitnehmen, als Sie den damaligen Tabellenführer aus Coburg mit 29:27 schlagen konnten. "Wir wollen da anknüpfen, wo wir im letzten Spiel aufgehört haben." gibt VfL-Trainer Piotr Przybecki die Marschroute für das Auswärtsspiel in der Sporthalle Stählerwiese vor.

19:30 Uhr: HSC 2000 Coburg vs. DJK Rimpar Wölfe

Eben dieser HSC 2000 Coburg wird im Derby gegen die Wölfe aus Rimpar alles versuchen, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Und die Chancen stehen gut, wenn man auf die vergangenen Partien in der HUK-COBURG arena zurückschaut. Denn der HSC ist nur noch eines von zwei Teams, welches jedes seiner Spiele in heimischer Halle für sich entscheiden konnte.

Zudem konnte der HSC auch bei beiden Vergleichen in der Vorsaison jeweils doppelt punkten. Die Partien nahmen einen ähnlichen Spielverlauf, als die Wölfe die erste Hälfte dominierten und sich auf der Zielgeraden dann aber noch den Schneid abkaufen ließen. 

Wer am Samstagabend den Sieg im Frankenderby feiern darf, wird sich nach 60 mitreißenden Minuten zeigen.

19:30 Uhr: TV 05/07 Hüttenberg vs. ASV Hamm-Westfalen

Der TVH durchläuft eine Saison mit Höhen und Tiefen. Doch nun scheint es, als hätten die Hessen sich stabilisiert,  denn in vier der letzten fünf Partien konnte die Mannschaft von Frederick Griesbach punkten. Und das will sie auch diesen Samstag tun, wenn der ASV Hamm-Westfalen seine Visitenkarte im Sportzentrum Hüttenberg abgibt.

Doch das wird alles andere als einfach, denn die Gäste aus Hamm stehen punktgleich mit den Teams aus Essen und Coburg an der Tabellenspitze und können sich aktuell Hoffnungen machen, im letzten Jahr unter Kay Rothenpieler den Aufstieg in die LIQUI MOLY HBL zu meistern. Bis dahin ist es zwar noch ein weiter Weg, die aktuelle Form des ASV stimmt aber allemal: aus den letzten fünf Spielen konnte das Team um Spielmacher Merten Krings neun Punkte holen und untermauerte somit seine Ambitionen. Rothenpieler sagt deshalb: "Wir wollen die jüngste Euphorie mitnehmen und mit Begeisterung in die Partie gehen.“

20:00 Uhr: TuS N-Lübbecke vs. HSV Hamburg

Im letzten Heimspiel des Jahres 2019 und auch vor der EM-bedingten Pause will das TuS-Team „nochmals besonders positiv auf sich aufmerksam machen“, so Trainer Emir Kurtagic. „Wir sind aktuell auf einem guten Weg!“ Hiermit meint er den klaren Aufwärtstrend, der auf die Flaute mit drei Niederlagen hintereinander vor gut zwei Monaten gefolgt hatte.

Doch auch der HSV Hamburg hat neulich zu überzeugen gewusst. Am letzten Spieltag fegten die Hansestädter den TV Emsdetten mit sage und schreibe 20 Toren Differenz aus der Halle. Beim 37:17-Heimerfolg traf Niklas Weller ganze elf mal und Aron Edvardsson zeigte erneut eine blitzsaubere Leistung im HSV-Gehäuse. 

Gut möglich, dass ein Team also noch einen voweihnachtlichen Dämpfer hinnehmen muss und der Aufwärtstrend somit zumindest vorerst gestoppt wird.

Foto: Schaffrath