01.09.2019  2. HBL

2.HBL am Sonntag: Punktekämpfe und Wiedergutmachungen stehen auf dem Programm

Mit vier Partien biegt der zweite Spieltag in der Zweiten Handball-Bundesliga auf die Zielgerade ein. Aufsteiger Krefeld empfängt die Rimparer Wölfe, Emsdetten und Lübbecke duellieren sich, während Hamburg gegen Dormagen und der EHV Aue gegen den HSC Coburg um Punkte kämpft.

16:00 Uhr: HSG Krefeld – DJK Rimpar Wölfe

16:00 Uhr: HSG Krefeld – DJK Rimpar Wölfe

Neuer Spieltag – neues Glück. So könnte die Devise der HSG Krefeld vor der Partie gegen die Rimparer Wölfe lauten. Vergangenes Wochenende feierten die Eagles ihr Liga-Debut: Mit dem 16:24 verbuchten sie zwar keinen Einstand nach Maß, begeisterten die Zuschauer aber mit einer beherzten und kämpferischen Leistung gegen den Aufstiegsaspiranten aus Lübeck. Nach einer konzentrierten Trainingswoche wollen die Männer von Trainer Arnar Gunnarsson gegen die Rimparer Wölfe den nächsten Angriff auf zwei Punkte starten.

Die Wölfe haben nach einem erfolgreichen Auftakt gegen Lübbecke, wo man den Favoriten immerhin einen Punkt abtrotzen konnte, dasselbe im Sinn. Es gilt den gewonnenen Punkt gegen Krefeld zu vergolden. Das Erfolgsrezept von Trainer Rimpar-Trainer Ceven Klatt: Vorne diszipliniert gegen die offensive 5:1-Abewehr der Krefelder agieren und hinten eine aggressive Abwehr stellen. Wenn das gelingt, geht es für die Wölfe möglicherweise auch in die nächste Trainingswoche mit einer Extraportion Rückenwind gehen.

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„Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht. Leider haben wir am Ende zu viele Fehler gemacht, die dann auch das Ergebnis in die Höhe getrieben haben. Das Ergebnis wird dem Spielverlauf nicht gerecht. Lübeck war besser, aber nicht um acht Tore“, sagt Kapitän Tim Gentges zu dem letzten Spiel gegen Lübeck-Schwartau. Um das zu ändern muss morgen über 60 Minuten ein konsequentes und konzentriertes Spiel auf die Platte gebracht werden. Auch die Unterstützung der Fans wird morgen wieder sehr wichtig sein. Da am Sonntag das Wetter bei weitem nicht so sonnig und warm sein soll, wie noch vor Wochenfrist, hoffen Verantwortliche wie Spieler auf eine deutlich größere Zuschauerzahl, als beim Saisonauftakt. Karten sind im Vorverkauf erhältlich und die Tageskassen öffnen morgen bereits um 14:30 Uhr! Die HSG Krefeld hat in der 2. Handball-Bundesliga Blut geleckt und will jetzt auch punkten ????????

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17:00 Uhr: TV Emsdetten – TuS N-Lübbecke

17:00 Uhr: TV Emsdetten – TuS N-Lübbecke

Die Ausgeglichenheit in der Zweiten Handball-Bundesliga wurde schon in der vergangenen Saison häufig thematisiert. Die neue Saison musste nur einen Spieltag alt werden, um erneut unter Beweis zu stellen, dass keines der Spiele für die Topteams der Liga ein Selbstläufer wird. Das bekam letzte Woche schon der Aufstiegskandidat aus Lübbecke zu spüren. Traditionell sind die Erwartungshaltungen beim TuS hoch. Doch gleich der erste Gegner, die Rimparer Wölfe dämpften diese empfindlich, als sie den „roten Teufeln“ ein Unentschieden abtrotzten. Am Sonntagnachmittag wollen die Lübbecker gegen den TV Emsdetten daher umso schneller voll in die Erfolgsspur. „Emsdetten, das ist ein starkes Kollektiv, die Spieler können hohes Tempo gehen und ihre Fans stehen lautstark hinter ihrem Team. Für einen Sieg werden wir sehr hart arbeiten müssen“, weiß TuS-Spieler Moritz Schade vor der Partie um die Schwere der Aufgabe beim TVE.

Die Emsdettener schlugen sich bei ihrem Saisonauftakt wacker, verloren am Ende aber doch mit 22:26 gegen den HSC Coburg. Trainer Daniel Kubes blickte nicht unzufrieden auf den ersten Spieltag zurück: „Trotz der Niederlage in Coburg haben wir dort vor allem in der Abwehr ein gutes Spiel gemacht. Zur Halbzeit haben wir 11:10 geführt, nach dem Seitenwechsel haben wir durch einfache Fehler im Angriff dann ein wenig den Faden verloren. Deshalb haben wir in dieser Trainingswoche innerhalb unseres Teams Maßnahmen besprochen, um die Fehleranzahl zu minimieren. Wobei - man darf nicht vergessen: Wir stehen noch am Anfang einer Saison mit einer Mannschaft, in der wir sieben Neuzugänge zu integrieren haben. Da ist es normal, dass noch nicht alle Abläufe zu 100 Prozent funktionieren. Aber es macht mich glücklich, mit dieser Mannschaft im täglichen Training arbeiten zu dürfen. Meine Jungs sind sehr lernwillig und ich bin mir sicher, dass wir in dieser Saison erfolgreichen Handball spielen werden.“ Die nächste Chance dazu bietet sich ab 17:00 Uhr. Bis auf Julian Damm, der noch an einer Fraktur laboriert, kann Kubes auf seine komplette Truppe zurückgreifen. Sein Gegenüber Emir Kurtagic muss unterdessen weiter auf den Einsatz von Jens Bechtloff und Dominik Ebner verzichten.

 

 

 

17:00 Uhr: HSV Hamburg – TSV Bayer Dormagen

17:00 Uhr: HSV Hamburg – TSV Bayer Dormagen

Wie erhofft in die Saison gestartet sind die Teams aus Hamburg und Dormagen. Während der HSV mit dem 28:21- Sieg in Ferndorf ein erstes Ausrufezeichen setzte, eroberte Dormagen mit seinem 35:25-Erfolg kurzzeitig den noch wenig aussagekräftigen ersten Tabellenplatz. Im Duell gegeneinander gilt es für beide Mannschaften den starken Eindruck des Auftakts zu untermauern.

Hamburgs Trainer Torsten Jansen will dabei vor allem wieder auf die starke Abwehrleistung bauen. Sein Pendant auf der anderen Seite, Dusko Bilanovic, setzt unterdessen voll auf die Unbekümmertheit seiner Mannschaft:"Wir haben in Hamburg nichts zu verlieren und werden versuchen, etwas mitzunehmen." Personell hat sich bei beiden Teams seit dem letzten Aufeinandertreffen einiges getan: Für Dormagen gilt es die Abgänge der Goalgetter Tim Wieling und Lukas Stutzke aufzufangen. Hamburg kann seit dieser Saison auf die Erfahrung und Abgeklärtheit des ehemaligen Bundesligaspielers Jens Schöngarth vertrauen. Mit Blick auf die Ergebnisse der vergangenen Woche können sich die Zuschauer in Hamburg in jedem Fall auf ein torreiches und spannendes Spiel am Sonntag freuen.

 

17:00 Uhr: EHV Aue – HSC 2000 Coburg

17:00 Uhr: EHV Aue – HSC 2000 Coburg

Der HSC Coburg tritt als erste Mannschaft in der Saison 2019/2020 die Reise ins Erzgebirge an. Keine einfache Aufgabe, denn neben der knapp zweistündigen Anreise erwartet das Team von Trainer Jan Gorr auch eine Auer Mannschaft, die noch einiges vom ersten Spieltag gutzumachen hat. Die Rede ist vom „totalen Einbruch“ und einer 20-minütigen Phase komplett ohne Abwehr“ in Dormagen, so EHV-Geschäftsführer Rüdiger Jurke nach der 25:35-Niederlage seiner Mannschaft. Dabei zeigte der EHV in der Anfangsphase der Partie guten Handball, den in der heimischen Halle der Gegner aus Coburg zu spüren kommen soll.

Die Schwarz-Gelben starteten standesgemäß in die Saison. Dennoch sieht Trainer Gorr noch Potential nach oben: „Dass noch nicht alles in unserem Spiel passt, ist zu dem Zeitpunkt normal. Die erste Halbzeit war holprig, da war unsere Fehlerquote zu hoch, die zweite Halbzeit war dann viel besser, vor allem in der Abwehr und im Tempogegenstoßspiel haben wir uns gesteigert.” Für das Spiel in Aue fordert der Chef an der Seitenlinie höchste Disziplin, damit die nächsten zwei Punkte für das Ziel Aufstiegsplatz eingefahren werden können: “Aue agiert selbst sehr diszipliniert und spielt seine Angriffe teils sehr lange aus. Da müssen wir in der Abwehr geduldig bleiben, denn ansonsten nutzt Aue jeden kleinen Fehler gnadenlos aus”.

Foto: Rosenbusch