07.03.2020  2. HBL

Richtungsweisendes Match zwischen Emsdetten und dem HC Elbflorenz

Im Kampf um den Klassenerhalt in der 2.HBL wird es langsam brenzlig. Der TV Emsdetten steht aktuell mit 15:31 Punkten auf dem 17. Tabellenplatz und empfängt am Samstagabend den nur zwei Plätze besser positionierten HC Elbflorenz. Drei Punkte trennen die beiden Teams, die sich mit einem Sieg im Duell eine bessere Ausgangsposition im Liga-Schlussspurt erarbeiten wollen.

Ein enorm wichtiges Spiel steht an. Mit den Gästen aus der sächsischen Landeshauptstadt gastiert der aktuelle Tabellen-Vierzehnte der 2. Handball-Bundesliga in unserem „Wohnzimmer“, der nur drei Punkte von uns entfernt ist. Da versteht es sich von selbst, dass die beiden Punkte unbedingt im Münsterland bleiben müssen. Doch die Dresdener haben ebenfalls den Druck, aus diesem Spiel etwas Zählbares mitzunehmen. Die Zuschauer in der Emshalle können sich also auf 60 Minuten Abstiegskampf pur einstellen, Dramatik und volle Emotionen inklusive. Unsere Mannschaft um Trainer Aaron Ziercke möchte dabei an die gezeigte Leistung vom Westfalen-Derby vor zwei Wochen anknüpfen. Gelingt es, werden wir am Samstag ein weiteres Handballfest feiern können.     

Aaron Ziercke: „Der kommende Gegner steht genauso wie wir im Tabellenkeller. Ich möchte nicht von einem 4-Punkte-Spiel sprechen, aber gegen Dresden müssen wir gewinnen, um sie damit weiter unten in der Tabelle zu halten und gleichzeitig den Druck auf die anderen unmittelbaren Konkurrenten zu erhöhen. In dieser Woche hatte ich seit meinem Amtsantritt beim TVE erstmalig eine normale Trainingswoche. Die Jungs ziehen gut mit. Ich habe ihnen am Montag die positiven Spielsituationen aus dem Dormagen-Spiel aufzuzeigen versucht, so dass sie diese Dinge in die kommenden Spiele mitnehmen. Wir haben wie gegen den ASV Hamm auch in Dormagen viele Chancen kreiert, an der Effektivität gilt es zu arbeiten. Aivis Jurdžs hat uns mit seiner Routine und seiner Präsenz in Angriff und Abwehr sehr geholfen, Tomáš Urban ist nach seiner Verletzung jetzt richtig drin im täglichen Trainingsprozess und wird am Samstag ein wichtiger Faktor sein, denn wir müssen weiterhin auf Johannes Wasielewski verzichten, auch Jan Mojžíš wird aufgrund seiner Schulterverletzung nicht auflaufen können. Nächste Woche stehen bei ihm weitere Untersuchungen an. Karl Toom ist seit Mittwoch wieder im Training und wird somit gegen Dresden spielen können. Wir werden mit dem HC Elbflorenz auf einen Gegner treffen, der einen großen Kader aufbieten kann und uns vor viele, verschiedene Aufgaben stellen wird. Je nachdem, wer gerade bei ihnen auf der „Platte“ steht. Unterschiedliche Spielertypen: Einige mit Shooterqualitäten, zudem Spieler, die gut mit 1 gegen 1-Situationen umgehen können, nicht zu vergessen das Spiel über den Kreisläufer. Die Dresdener Defensive agiert sehr variabel. Ich bereite meine Mannschaft sowohl auf die 6:0-Deckung als auch auf die 5:1 und 4:2 vor. Ein wichtiger Faktor wird die Unterstützung unserer Zuschauer sein. Die Stimmung und der Support im Derby waren unglaublich, Mannschaft und Fans haben sich gegenseitig hochgepusht. Das war vor allem in der schwierigen Phase um die 50. Minute wichtig und hat uns den Heimsieg gebracht. Das braucht meine Mannschaft am Samstag wieder.“    

Yannick Terhaer: „Wir haben aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Damals in Dresden haben wir eine überragende erste Halbzeit gespielt, im zweiten Durchgang haben uns die Gastgeber mit ihrer offensiven Abwehrumstellung überrascht. Das wird uns am Samstag nicht passieren. Unser Trainer hat uns intensiv darauf vorbereitet. Aaron spricht sehr viel mit uns, zudem versucht er uns in Einzelgesprächen unsere jeweiligen Stärken aufzuzeigen, um diese anschließend zu intensivieren. Für mich ist zudem positiv, dass wir in unserer Mannschaft in der Rückrunde gleich drei Linkshänder für die Rechtsaußen-Position zur Verfügung haben. Mich pusht dieser Konkurrenzkampf. Als junger Spieler profitiere ich zudem von Tomáš Urban, der mir aufgrund seiner Erfahrung viele Tipps geben kann.“

Quelle: TV Emsdetten

Foto: Fleischer