15.12.2019  2. HBL

Emsdetten will gegen Aue punkten

Am Sonntag empfängt der TV Emsdetten den EHV Aue am 16. Spieltag der 2HBL. Mit dem Erzgebirgischen Handballverein kommt eine der Überraschungsmannschaften ins Münsterland.

Überraschend deshalb, da die Mannschaft um Spielmacher Adrian Kammlodt im bisherigen Saisonverlauf schon Top-Mannschaften wie HSC 2000 Coburg, ThSV Eisenach, HSV Hamburg sowie Spitzenreiter TuSEM Essen in die Knie gezwungen hat. Aber Überraschungen können auch wir: Gummersbach und Bietigheim lassen grüßen. Daran gilt es anzuknüpfen, mit unseren Fans im Rücken können wir jeden schlagen. Das wurde im Pressegespräch mit Trainer Daniel Kubeš und Linksaußen Paul Kolk im Konferenzraum unserem Exklusiv-Partners Hensing GmbH deutlich. 

Daniel Kubeš: „Nach dem Hamburg-Spiel war der Start in unsere Trainingswoche natürlich nicht einfach. Meine Aufgabe bestand darin, meine Jungs wieder aufzubauen und ihnen zu verdeutlichen: Das Spiel war extrem schwer, gerade für die jungen Spieler. Aus solch brutalen Niederlagen lernt man aber viel mehr für seine zukünftige Entwicklung. Die Spieler registrieren: Hier läuft etwas falsch, daran müssen wir arbeiten. Mit Blick auf das Heimspiel am Sonntag gegen Aue: Konstantin Madert hat seine Krankheit überwunden, hat die komplette Woche mittrainieren können. Genauso Dirk Holzner und Marcel Schliedermann, die nach ihren Verletzungen Tag für Tag im Training die Belastung erhöhen. Sören Kress wird am Sonntag definitiv nicht spielen können, er laboriert an einer Fußverletzung. Einige weitere Spieler schlagen sich Blessuren rum, werden aber auflaufen können. Handball ist ein sehr körperbetonter Sport, die Spieler gehen täglich an ihre physischen Belastungsgrenzen, da gehören Verletzungen leider dazu. Damit müssen wir umgehen. Das Spiel am Sonntag ist extrem wichtig für uns. Uns allen ist die Situation mit Platz 17 bewusst, gemeinsam wollen wir aus dem Tabellenkeller raus. Dafür geben meine Spieler alles. Unser Gegner am Sonntag wird es uns aber nicht leicht machen. Der EHV präsentiert sich mannschaftlich geschlossen, durch die zum Teil überraschenden Siege kommen sie mit viel Selbstbewusstsein in die Emshalle. Dreh- und Angelpunkt ist ihr Spielmacher Adrian Kammlodt, körperlich sehr präsent, athletische Spielweise, gute Spielübersicht. Ihn komplett auszuschalten, wird schwer möglich sein. Wir haben einen Plan erarbeitet. Den müssen die Jungs am Sonntag auf der `Platte´ umsetzen. In dieser Saison übernimmt Paul Kolk schon viel Verantwortung und hat uns bereits zweimal zu Punktgewinnen verholfen. Wenn Paul auf´s Spielfeld kommt, bringt er immer viel positive Energie mit. Wir sind sehr glücklich mit seiner Entwicklung.“               

Paul Kolk: „Hamburg war für uns ein Weckruf. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir aus diesem Spiel unsere Lehren gezogen haben und blicken deshalb positiv nach vorne. Ich persönlich freue mich natürlich, meiner Mannschaft schon zweimal im Heimspiel entscheidend geholfen zu haben. Ich mache mir in diesen entscheidenden Momenten keinen Druck, vielmehr spüre ich bei unseren Heimspielen die positive Energie der Fans im Rücken. Das gibt uns Selbstvertrauen, Kraft und pusht einen ungemein.“

Quelle: TV Emsdetten

Foto: Dreismann