22.02.2020  2. HBL

Essen bleibt cool und feiert ersten Heimsieg im neuen Jahr

TuSEM Essen hat vor heimischer Kulisse erstmals im Kalenderjahr 2020 die Oberhand behalten. Mit 29:25 (13:12) setzte sich die Mannschaft von TuSEM-Trainer Jaron Siewert gegen den HC Elbflorenz durch. Aufgrund des Unentschiedens in der Partie zwischen Hamburg und Gummersbach, konnten die Essener zumindest über Nacht wieder das Innehaben eines Aufstiegsplatzes genießen.

Nach dem knappen Sieg in Hüttenberg wollte der TUSEM gegen den HC Elbflorenz nachlegen. Und so begannen die Hausherren motiviert, ließen in der Abwehr zunächst recht wenig zu. Auch Torhüter Sebastian Bliß war sofort zur Stelle und konnte nach seinen Paraden einige schnelle Angriffe einleiten. Allerdings arbeitete auch die Deckung der Sachsen ordentlich, gestützt von einem ebenfalls gut aufgelegten Torhüter Mario Huhnstock. Der TUSEM fand aber immer wieder Lücken, zudem gelang häufig das Anspiel zum Kreis, wo Tim Zechel einige Angriffe vollendete und somit dazu beitrug die Führung auszubauen.

Gegen Ende der ersten Halbzeit ließen die Hausherren jedoch nach, im Angriff blieben einige Chancen auf der Strecke. Zudem kam der HC Elbflorenz durch Mindaugas Dumcius gefährlich vor das Essener Tor und so gelang es den Gästen aufzuholen. Somit ging der TUSEM nur mit einem knappen Vorsprung von 13:12 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber einige Schwierigkeiten zurück in die Partie zu finden. Stattdessen starteten die Sachsen blitzschnell und drehten die Begegnung zu ihren Gunsten. Einige technische Fehler vermasselten dem TUSEM die Angriffe, weshalb Dresden plötzlich mit 16:13 führte (35.). Essens Trainer Jaron Siewert stellte um, nun stand die Abwehr wieder besser und in der Offensive legten die Hausherren an Geschwindigkeit zu.

Ein wichtiger Faktor war Rückkehrer Carsten Ridder, der Verantwortung übernahm und befreit aufspielte. Von seiner Fußverletzung war kaum etwas zu spüren, denn sowohl in der Defensive als auch vor dem gegnerischen Tor zeigte sich der Rückraumspieler konsequent und zielstrebig. Der HC Elbflorenz ließ sich jedoch nicht so leicht abschütteln und bliebt durch die Treffer von Kreisläufer Henning Quade im Spiel.

In der Schlussphase erlaubten sich die Dresdner allerdings zu viele Fehler und es schienen die Kräfte zu schwinden. So konnte sich der TUSEM entscheidend absetzen und den ersten Heimsieg in 2020 einfahren.

„Wir starten gut und agieren mit einer Leichtigkeit. Erst war es sehr überzeugend, aber dann machen wir wieder zu viele Fehler. So wie wir dann in die zweite Halbzeit gestartet sind, war das weit weg von den Ansprüchen, die wir haben. Eigentlich habe ich so einen Start hier noch nie erlebt. Aber die Mannschaft hat es nach der Umstellung dann gut gemacht, mit viel Elan. Zudem denke ich, dass wir hinten raus ein paar mehr Körner hatten als der Gegner. Bis zum Ende der Saison geht es vor allem um die Punkte und Siege, dieses Mal haben wir wieder die maximale Ausbeute geholt“, war Trainer Jaron Siewert mit dem Ergebnis zufrieden.

Auch Carsten Ridder freute sich: „Nach der Halbzeit waren wir nicht wach, aber wir haben uns zum Glück gefangen und dann lief es. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so viel spielen werde. Ich habe mir keinen Kopf gemacht und einfach drauf losgespielt. Es hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich noch etwas Schmerzen habe. Es war ein sehr, sehr wichtiger Sieg für uns. Es freut mich, dass ich der Mannschaft sofort helfen konnte."

Statistiken zum Spiel

TUSEM Essen – HC Elbflorenz Dresden 29:25 (13:12) 

TUSEM: Bliß, Genz; Beyer (2/1), J.Ellwanger (3), Urios, Akakpo, Szczesny (3), Ridder (3), Müller (3), Firnhaber (3), Klingler (3/2), Kluth, Skroblien (3), Ingenpaß, Zechel (7)

Dresden: Huhnstock, Göres; Pulay (1/1), Dierberg (2), Gugisch (4), Buschmann (1), Dumcius (3), Kretschmer (2), Jungemann (1), Hoffmann, Greß (4), Vanco, Quade (3), Kasal (3), Pechstein (1)

Siebenmeter: 3/6 – 1/2

Strafminuten: 6 - 6

Schiedsrichter: J.Lier (Korntal) / M.Lier (St. Gallen)

Zuschauer: 1898

Quelle: TuSEM Essen

Foto: Worm