26.12.2019  2. HBL

2.HBL am Donnerstag: Elbflorenz schlägt den Favoriten aus Eisenach, Essen gewinnt Traditionsduell

Die Überraschung des Tages gelang dem HC Elbflorenz 2006 im Topspiel, der deutlich gegen den ThSV Eisenach gewinnen konnte. Auch Hüttenberg, Bietigheim, Coburg und Ferndorf dürfen einen Sieg auf der Heimfahrt feiern. Weitere zwei Punkte konnten sich Essen, Lübeck-Schwartau und die Rimpar Wölfe in eigener Halle sichern. Die Highlights im Überblick:

HSG Konstanz - TV 05/07 Hüttenberg: 18:23 (10:11)

Nach dem engen Hinspiel war auch die Partie am zweiten Weihnachtsfeiertag in der ersten Halbzeit zunächst ausgeglichen, bis sich der TV Hüttenberg in Halbzeit 2 absetzen konnte und souverän gewann. 

Das 2:2 (9.) sollte der einzige Ausgleich in dieser Partie bleiben, ab dann führte der TV Hüttenberg in einem zerfahrenen Spiel mit vielen technischen Fehlern. Mit einem 6:7 (20.) und 10:11 zur Halbzeit konnten sich die Hausherren noch einmal herankämpfen, doch nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste mit 5 Toren ab. Diesen Rückstand konnte die HSG in eigener Halle nicht mehr aufholen, auch weil Nikolai Weber seinen Kasten mit insgesamt 12 Paraden sauber hielt.

ASV Hamm-Westfalen - SG BBM Bietigheim: 33:36 (16:17)

Die SG BBM Bietigheim beendet die Heimseigserie von ASV Hamm-Westfalen und ist die erste Mannschaft, die nach über einem Jahr in der Westpress Arena gewinnt. 

Das Spiel war von Anfang an hart umkämpft, es gab viele Zwei-Minuten-Strafen und eine rote Karte für Bietigheims Dominik Claus. Die Schwaben zogen mit 10:14 (21.) davon, gedämpft von der roten Karte konnten sich die Hausherren zum 17:17 (31.) herankämpfen. Danach verwarf der ASV Hamm-Westfalen jedoch zu viele Siebenmeter, um mithalten zu können. Tim Dahlhaus netzte insgesamt elfmal für Bietigheim ein.

TuSEM Essen - VfL Gummersbach: 29:24 (12:13)

Wie auch das Hinspiel war die Partie der Tabellennachbarn lange ein Duell auf Augenhöhe, bis sich die Gastgeber in der Crunchtime absetzen konnten.

Die Gastgeber legten mit einem 2:0 (3.) los, das Marvin Sommer mit zwei Toren drehen konnte. Die Gummersbacher gingen mit 2:3 (6.)  in Führung, dem TuSEM Essen gelang immer wieder nur der Ausgleich. Erst in der 45. Minute traf Jonas Ellwanger zum 20:19 und eröffnete den Schlusspurt der Gastgeber. Vor allem Tom Skroblien glänzte in der Schlussphase, der fünf seiner insgesamt 9 Tore in der Crunchtime warf. 

VfL Lübeck-Schwartau - HSG Krefeld: 30:23 (13:9)

Nichts zu holen im hohen Norden für die HSG Krefeld! Der VfL Lübeck-Schwartau beschenkt sich selber und feiert einen Pflichtsieg gegen die Aufsteiger.

In den ersten 20 Minuten war zunächst der Aufsteiger die bessere Mannschaft und führte nach einer viertel Stunde mit 6:8. Mit dem Ausgleich von Markus Hansen zum 8:8 (19.) ebneten sich die Hausherren den Weg zum Sieg. Nach dem Seitenwechsel zogen die Nordlichter davon, Dominic Luciano konnte mit seinen vier Treffern in der Crunchtime das Ergebnis nur noch beschönigen. Bester Werfer war Thees Glabisch mit 9 Toren. 

DJK Rimpar Wölfe - Tus N.-Lübbecke: 25:24 (13:12)

Es war das erwartete Duell auf Augenhöhe: Von Beginn an konnte sich keine Mannschaft deutlich absetzen. Am Ende lagen die Hausherren knapp in Front mit 25:24.

Beim 4:4 (11.) und 8:8 (21.) fiel zu Beginn mehrmals der Ausgleich. Zur Pause gingen die Rimparer Wölfe dann knapp mit 13:12 in Führung, den der Gast bei Wiederanpfiff aber direkt ausglich. Auch über 15:15 (40.) und 21:21 (52.) blieb es bis zur Crunchtime spannend. Beim 25:24 blieb dem TuS ein letzter direkter Freiwurf, den der Wölfe-Block und Keeper Max Brustmann aber abfingen – Es blieb beim 25:24-Endstand.

Die besten Werfer der Partie waren Dominik Ebner auf Seiten der Lübbecker und Patrick Schmidt von den Wölfen mit jeweils acht Treffern.

TV Emsdetten - HSC 2000 Coburg: 30:34 (17:21)

Ein Torfestival zum Weihnachtsfest! Der Favorit aus Coburg tat sich beim Tabellenvorletzten in einer torreichen Partie sehr schwer, hat aber den Pflichtsieg eingefahren.

Beim 8:8 (13.) fiel zunächst der Ausgleich, ehe der HSC über 13:10 (19.) in Führung ging. Auch zur Pause lag der Favorit dann in Front. Doch der Gastgeber gab nicht auf und verkürzte in Durchgang zwei direkt auf 20:21. Die klar verteilen Rollen, die in der Partie zu erwarten waren, gab es nicht. Der Spitzenreiter Coburg setzte sich beim 24:30 und 26:33 zwar deutlich ab, lies den Gastgeber aber immer wieder seine Stärke unter Beweis stellen. Am Ende gewann der Favorit mit 34:30. Bester Werfer der Partie war Florian Billek mit 12 Treffern für den HSC.

Handball Sport Verein Hamburg - TuS Ferndorf: 20:24 (8:11)

Nach der Pleite des TuS Ferndorf im Hinspiel, drehte das Team von Trainer Michael Lerscht im weihnachtlichen Rückspiel richtig auf und sicherte sich einen 24:20-Auswärtssieg.

Ferndorf lag direkt ein 2:0 vor und ging nach zwischenzeitigen Ausgleichstreffern der Nordlichter auch mit einer Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel meldeten sich die Hausherren aber zurück: Beim 18:18 erzielte Mark van den Beucken per Siebenmeter den Ausgleich. Der zweite Durchgang war von Zeitstrafen auf beiden Seiten geprägt, die der TuS aber besser nutzte und sich zum Schluss souverän mit 24:20 durchsetzte.

ThSV Eisenach - HC Elbflorenz 2016: 28:35 (11:13)

Weihnachtsüberraschung in Eisenach: Die HC Elbflorenz setzt ein Ausrufezeichen im Absteigskampf und gewinnt gegen den Favoriten aus Eisenach. 

Die Dresdner gingen zu Beginn der Partie in Führung und gaben diese über das komplette Spiel auch nicht mehr ab. Den Wartburgstädtern gelang in der ersten Halbzeit immer wieder der Ausgleich, bis sie gedämpft nach einer roten Karte gegen Ivan Snajder nicht mehr mithalten konnten. Durch viele zwei-Minuten-Strafen wurde insgesamt 26 Minuten in Unterzahl gespielt, nach drei Herausstellungen musste auch Michal Kasal in der 55. Minute die Platte mit rot verlassen. Da war das Spiel jedoch bereits entschieden (24:32) und der ThSV Eisenach konnte nicht mehr verkürzen.

 

Foto: Pisa