08.02.2020  2. HBL

2. HBL am Samstag: Hamm und Gummersbach bestätigen Aufstiegsambitionen, Emsdetten gewinnt Kelleruduell

Der Samstag in der 2. HBL hatte es in sich! Die Favoriten ASV Hamm-Westfalen und VfL Gummersbach haben jeweils zwei Punkte eingefahren und damit ihre Aufstiegsambitionen unter Beweis gestellt. Doch für Hamm war es mit viel Mühe verbunden. Kellerkind Emsdetten besiegt Schlusslicht Krefeld, auch Ferndorf und Eisenach jubeln. Die Highlights im Überblick:

EHV Aue - TuS Ferndorf: 31:32 (14:20)

In der ersten Partie des Handball-Samstags erspielte sich der Gast aus Ferndorf nach anfänglicher Ausgeglichenheit bereits zur Pause eine deutliche Führung. Über 3:2, 6:6 und 10:14 gingen die Teams schließlich beim 14:20 in die Kabine. Ferndorf spielte sich im Angriff souverän die Torchancen heraus, Gastgeber Aue fehlte dagegen die Kreativität. Kurz vor Pause gab es aber noch einen Schockmoment für den TuS: Linksaußen Magnus Neitsch musste mit einer Knieverletzung das Feld verlassen.

Nach dem Seitenwechsel meldete sich der Gastgeber dann spät zurück und verkürzte beim 26:29 (50.) den Rückstand und kam in der 54. Minute sogar auf einen Treffer ran! Doch Julius Lindskog-Andersson zeigte sich sicher von der Siebenmeter-Linie und baute die Führung der Gäste beim 28:30 (55.) wieder aus. Doch die Crunch-Time blieb spannnend: Im letzten Angriff der Gastgeber beim Spielstand von 31:32 gab es noch einen Siebenmeter, doch Ferndorf-Keeper Lucas Puhl parierte diesen und hielt damit den Sieg für sein Team fest.

VfL Lübeck-Schwartau – TV Hüttenberg: 23:23 (13:11)

Es war die erwartet umkämpfte Partie! Über 3:3 ging der Gastgeber zunächst mit 6:3 in Führung und hielt diese bis zur Pause aufrecht. Im zweiten Durchgang schaffte Schwartau dann zwischenzeitig eine Fünf-Tore-Führung, doch zum Schluss wurde es noch einmal spannend und der Gast aus Hüttenberg schaffte in letzter Minute den Ausgleich. Damit gab es für beide Teams einen wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Bei Schwartau war nach der Demütigung am vergangenen Wochenende in Gummersbach eine Steigerung zu erkennen, für einen Sieg hat es zum Schluss aber nicht gereicht.

 

 

TV Emsdetten – HSG Krefeld: 32:23 (15:10)

Im Kellerduell sichert sich Gastgeber TV Emsdetten die zwei wichtigen Punkte für einen Klassenerhalt. Über 8:4 baute der TVE die frühe Führung auf 11:4 aus. Der Gast aus Krefeld blieb durchgehend im Hintertreffen. Erst am vergangenen Wochenende kamen die Eagles lange für eine Überraschung bei den Rimparer Wölfen in Frage, danach sah es in Emsdetten aber nicht aus. Der Gastgeber hielt die fünf bis sieben Tore Führung auch im zweiten Durchgang aufrecht und erspielte sich souverän den 32:23-Sieg.

ASV Hamm-Westfalen - HSG Konstanz: 31:25 (12:12)

Der ASV Hamm setzt ein Ausrufezeichen im Aufstiegskampf! Nachdem die Westfalen durch die Niederlage von TuSEM zuvor über Nacht wieder auf einen Aufstiegsplatz geklettert sind, bestätigten sie diesen nun. Auf dem Papier sah es im Vorfeld nach einer klaren Angelegenheit aus, der ASV tat sich gegen den Gast aus Konstanz aber zunächst sehr schwer.

Über 3:3 und 6:6 blieb es bis zur Pause beim 12:12 eine ausgeglichene Partie. Auch im Hinspiel trennten sich beide Teams mit einem 23:23-Remis. Doch dieses Mal hatte sich der Gastgeber mehr ausgemalt: Nach der roten Karte gegen Markus Fuchs in der 43. Minute erspielte sich Hamm über 20:19 die 25:21-Führung und baute diese bis zum Abpfiff weiter aus.

DJK Rimpar Wölfe – VfL Gummersbach: 26:29 (11:14)

Auch Bundesliga-Abstieger VfL Gummersbach hat mit einem Sieg seine Aufstiegsambitionen unterstrichen. Der Handball-Dino klettert auf Rang drei, direkt hinter Hamm. Gummersbach baute auf die starke Leistung vom vergangenen Wochenende gegen den VfL Lübeck-Schwartau auf und behielt beim 26:29 (11:14)-Sieg beide Punkte in der s.Oliver-Arena. Für die Wölfe war es nach zuletzt drei Siegen in Serie erstmals wieder ein Dämpfer.

ThSV Eisenach - TSV Bayer Dormagen: 28:24 (13:9)

Nach dem deutlichen 34:24-Sieg für Bayer Dormagen im Hinspiel, musste sich der TSV im Rückspiel geschlagen geben. Für den ThSV Eisenach war der Sieg ein echter Befreiungsschlag: Seit Ende November gab es für das Team von Trainer Sead Hasanefendic nichts zählbares mehr.

Dormagen ging zwar als Favorit in die Partie, nicht zuletzt durch die Erfolge über Essen, Bietigheim und zuletzt Hamburg, der Gastgeber dominierte aber die Partie und ging über 4:4 und 9:6 zur Pause mit 13:9 in Führung. Im zweiten Durchgang lief Dormagen dem Rückstand hinterher.

Foto: Wegener