28.02.2020  2. HBL

2. HBL am Freitag: Pflichtsiege für Hamm und Gummersbach, Dormagen und Rimpar punkten doppelt

Der Auftakt des 23. Spieltages in der 2. HBL hatte wieder einiges zu bieten: Der ASV Hamm-Westfalen und der VfL Gummersbach halten mit ihren Siegen weiter Kontakt zum zweiten Tabellenplatz und setzten die anderen Aufstiegskandidaten unter Druck. Dormagen geht als Gewinner aus dem Krimi gegen Emsdetten hervor und die Rimparer Wölfe gewinnen auswärts gegen den HC Elbflorenz 2006. Die Highlights im Überblick:

ASV Hamm-Westfalen vs. ThSV Eisenach 32:27 (14:13)

Dem ASV Hamm-Westfalen ist die Wiedergutmachung für das verlorene Derby letztes Wochende gegen den TV Emsdetten geglückt. In eigener Halle werden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und klettert vorerst auf Platz 3 in der Tabelle. 

Die Gastgeber haben zunächst den besseren Start in die Partie erwischt, erst in der 7. Minute traf Ante Tokic per Siebenmeter zum ersten Mal für Eisenach. In den folgenden Minuten kämpften sich die Eisenacher heran und gingen beim 5:6 (13.) sogar in Führung. Trotz der roten Karte nach einem Foul für Duje Miljak (15.) blieb die Partie bis kurz nach der Halbzeitpause offen.

Die Truppe von Kay Rothenpieler startete besser in die zweite Hälfte und setzte sich gleich mit drei Toren ab. Diese Führung gaben die Gastgeber auch nicht mehr her und siegten am Ende souverän mit 32:27.

TSV Bayer Dormagen vs. TV Emsdetten 27:26 (13:15)

Beflügelt vom Derbysieg vergangenes Wochende lieferte der TV Emsdetten einen grandiosen Kampf, der am Ende nicht belohnt wurde. In den Schlussminuten entschied Dormagen mit einem Siebenmeter-Treffer von Benjamin Richter und einer Parade von Janis Boieck die Partie für sich. 

Von Beginn an war es das erwartet ausgelichene Spiel, nie konnte sich ein Mannschaft mehr als zwei Tore Vorsprung erarbeiten. Beide Seiten stellten eine kompakte Abwehr und provozierten zahlreiche technische Fehler. Nach der Halbzeit (13:15) entwickelte sich die Partie immer mehr zu einem Torhüterduell: Konstantin Madert hält Dormagen mit insgesamt 14 gehaltenen Bällen im Spiel, Janis Boieck (10 Paraden bei 50%) wird mit seiner Parade in der 59. Minute zum Matchwinner. Carl Löfström machte mit seinem Treffer in der 60. Minute den Sieg für Dormagen klar, die ihre Position im Tabellenmittelfeld damit festigen.

VfL Gummersbach vs. EHV Aue (13:14)

Das Hinspiel konnte Gummersbach deutlich mit 32:21 gewinnen, im Rückspiel sah es dann aber lange nach einem Überraschungssieg für den Underdog EHV Aue aus. 

In der ersten Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen, über 3:2 (10.) und 6:8 (15.) erkämpfte sich Aue eine kleine Führung (8:10, 20.) gegen den Favoriten, die die Gäste bis kurz nach Wiederanpfiff auch nicht mehr hergaben. Beim 14:17 flammte dann schließlich der Siegeswillen der Gummersbacher auf und getragen von den eigenen Fans gelang ihnen einen 4:0-Lauf, der die ersten Weichen in Richtung Sieg stellte.

Die Auer Torhüter bekamen ihre Finger nicht mehr an den Ball, es häuften sich technische Fehler und die Kräfte bei den Gästen schwanden langsam. So konnte die Mannschaft von Torge Greve zur Crunchtime mit 29:25 (51.) davonziehen und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. 

Die Außenspieler Lukas Blohme (10 Treffer) und Marvin Sommer (9 Treffer) waren allein für mehr als die Hälfte der Gummersbacher Tore verantwortlich, beste Werfer von Aue waren Adrian Kammlodt und Bengt Bornhorn mit je 8 Treffern.

HC Elbflorenz 2006 vs. DJK Rimpar Wölfe 25:28 (13:12)

Noch nie konnte eine Mannschaft das Duell zwischen dem HC Elbflorenz 2006 und dem DJK Rimpar Wölfe mit mehr als drei Toren Unterschied gewinnen - und so war es auch heute! Die Wölfe fahren mit zwei Punkten im Gepäck aus Dresden nnch Hause.

Die Anfangsphase prägten die Abwehrreihen: Paraden, zwei-Minuten-Strafen und geblockte Bälle sorgten für einen Stand von 4:4 nach 15 gespielten Minuten. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte sich keiner absetzen, wobei die Dresdner immer leicht ihre Nase vorne hatten und mit einer knappen Führung in die Kabine gehen konnten (13:12).

Auch nach Wiederanpfiff verwalteten die Gastgeber zunächst einen 2-Tore-Vorsprung. Mit zwei Paraden von Max Brustmann drehte Rimpar dann das Spiel in der 45. Minute und ging mit 18:19 in Führung. In der Schlussphase machten die Wölfe dann den Deckel drauf und zogen auf drei Tore davon. 

Foto: Ising