04.10.2019  2. HBL

HCE geht als Favorit ins Heimspiel gegen Emsdetten

Der TV Emsdetten geht angeschlagen in die Partie am Freitagabend. Nach sechs Spieltagen steht für das Team von Trainer Daniel Kubes lediglich ein Punkt auf der Habenseite. Der Gastgeber aus Dresden befindet sich hingegen mit 5:7 Punkten auf dem zwölften Rang in der 2. Handball-Bundesliga.

HC-Linksaußen Marek Vančo beschreibt den nächsten Gegner kurz so: „Emsdetten ist eine weitestgehend junge Mannschaft, die ein klares Spielsystem hat.“

Der TV Emsdetten hat zwar eines der jüngeren Teams der Liga, ist aber im Blick auf seine Historie schon ein „uralter Zweitligahase“. Die Westfalen befinden sich in ihrer 33. Zweitligasaison. Kein Team hat mehr Spielzeiten in Liga 2 vorzuweisen. 

Trotz des Verlustes von viel handballerischer Qualität nach der letzten Spielzeit, war man vor der Saison beim TVE zuversichtlich. TVE-Trainer Daniel Kubeš sagte vor der aktuellen Spielzeit: „Ich freue mich sehr, mit dieser neuformierten Mannschaft in die Saison starten zu dürfen. Wir haben in diesem Jahr fantastische Möglichkeiten, mit diesen jungen, ehrgeizigen Spielern etwas Neues aufzubauen. Und gleichzeitig Einiges aus der doch sehr intensiven Vorsaison mitzunehmen, um daraus zu lernen und zu wachsen.“ Sechs Abgängen nach der letzten Saison stehen beim TVE sieben Neuzugänge gegenüber. Nach sechs Spieltagen, steht die in wichtigen Mannschaftsteilen neuformierte Mannschaft, mit 2:10 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz und hat so offensichtlich größere Probleme beim Neuaufbau. Der einzige Sieg gelang bisher gegen den noch punktlosen Aufsteiger aus Krefeld. Zuletzt verlor man zu Hause 27:30 gegen den Dormagen. Das Spiel sollte eigentlich ein Befreiungsschlag werden. Nun soll dieser, nach Vorstellung der Westfalen, natürlich in Dresden gelingen. Achten müssen die Sachsen dabei auf die starken Außen Dirk Holzner (links) und Yannick Terhaer (rechts). Zudem sind der wurfstarke Johannes Wasielewski (rechter Rückraum) Spielgestalter Sören Kress wichtige Bestandteile im Spiel der Emsdetter. Auch der im linken Rückraum agierende Sven Wesseling bringt einiges an Erfahrung und Wurfqualität mit. Ebenso ist Rückraumallrounder Marcel Schliedermann ein wichtiger Akteur. Insofern müssen die Dresdner sehr auf der Hut sein, denn der TVE ist angeschlagen und wird sicher alles daran setzten mit einem Erfolgserlebnis in die kommenden sehr schweren Wochen zu gehen. Die Emsdetter erwartet in nächster Zeit ein Spielprogramm mit gleich mehreren Spitzenteams.

HC-Linksaußen Marek Vančo zu den Zielen seines Teams: „Nach drei Spielen in denen wir nicht der Favorit waren, sind wir durch das Heimspiel schon etwas favorisiert. Wir wollen zu Hause jedes Spiel gewinnen und so auch dieses. Wir bereiten uns gut auf den Gegner vor und wollen 2 Punkte holen.“

Zuschauer die schon einmal beim HC auf den Rängen saßen, wissen wie man Atmosphäre quasi verdichtet. Zuschauer die das auch einmal erleben wollen, sollten den HC am Freitag in der BallsportARENA unterstützen. Im letzten Heimspiel gegen Essen hat man wieder erlebt, zu was die Halle in Dresden in der Lage ist. Und so sind sich die Verantwortlichen sicher, dass die BallsportARENA gegen Emsdetten wieder zum Faktor wird. Diesen Faktor brauchen die Dresdner auch, denn personell läuft es beim HC einfach nicht rund. Verzichten muss der HC natürlich auf Nils Kretschmer und auch immer noch auf Marc Pechstein. Zudem stehen erneut gleich mehrere Spieler auf der Kippe. Viele Entscheidungen werden wohl erst wenigen Stunden vor dem Spiel fallen. HC-Trainer Rico Göde hofft gleich auf mehrere „Punktlandungen“.

Quelle: HC Elbflorenz Dresden 2006

Foto: Fleischer