09.03.2020  2. HBL

Hamburg besiegt Bietigheim!

Der Handball Sport Verein Hamburg beendet die Bietigheimer-Erfolgsserie! Gegen den Bundesliga-Absteiger erspielte sich das Team von Torsten Jansen einen 34:28-Heimsieg - großen Anteil daran hatten Ex-Bietigheim-Keeper Jonas Maier und Leif Tissier, der mit einer Wurfquote von 100% überzeugte.

Der Handball Sport Verein Hamburg hat sich am 24. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga eindrucksvoll gegen den Erstliga-Absteiger SG BBM Bietigheim durchgesetzt. Angeführt vom herausragenden Leif Tissier und mit einem starken Jonas Maier im Tor, war der HSVH beim 34:28-Erfolg klar verdienter Sieger.

Am 24. Spieltag der 2. Handball-Bundesliga ist dem Handball Sport Verein Hamburg am Sonntag ein überzeugender Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten SG BBM Bietigheim gelungen. Die Hamburger setzten sich mit 34:28 (16:13) durch und festigten damit den 8. Platz in der Tabelle. Ein 4:0-Lauf vor und einer nach der Halbzeitpause brachten die Hamburger auf die Siegerspur und Bietigheim fand kein Mittel, um den HSVH ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Eine schöne Geste der Bietigheimer war schon vor dem Anpfiff einer der Höhepunkte des Tages: in Warmup-Shirts mit der Rückennummer 2 und mit der Aufschrift „Alles Gute, Tobi!“ kamen die Gäste auf die Platte und sendeten ihre Genesungswünsche an den an Krebs erkrankten HSVH-Linksaußen Tobias Schimmelbauer. Vielen Dank für diese tolle Geste!

Nach dem kurzfristigen Torhütertausch zwischen der SG BBM und dem HSVH, bei dem Aron Edvardsson in den Süden wechselte und Jonas Maier an die Elbe kam, richteten sich die Blicke vor dem Spiel besonders auf die beiden Keeper, die jeweils für ihr Team starteten. Edvardsson wurde kurz vor Anpfiff vor den 3.117 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg verabschiedet, hatte im direkten Duell mit Maier am Ende aber das Nachsehen. Maier zeigte erneut eine überzeugende Leistung und war gemeinsam mit Leif Tissier, den die Bietigheimer Abwehr einfach nicht unter Kontrolle bekam, einer der Matchwinner. 

Wie zuletzt musste der Handball Sport Verein Hamburg wieder die Ausfälle von Finn Wullenweber, Tobias Schimmelbauer, Philipp Bauer und Blazenko Lackovic kompensieren. Mit Dominik Vogt und Dominik Axmann in der Anfangsformation gelang den Hamburgern nach einem Gegenstoß das 1:0 durch Jonas Gertges (1. Minute), nachdem der erste Bietigheimer Angriff am Pfosten endete. Nachdem Jonas Maier den zweiten Wurf der Gäste parieren konnte, brachte Niklas Weller den HSVH mit 2:0 in Führung (3.). Bis zum 5:3 konnte der HSVH diesen frühen Zwei-Tore-Vorsprung verteidigen. Als Edvardsson dann zweimal hintereinander parieren konnte (11. und 12.), gelang Bietigheim der spektakuläre Ausgleichstreffer per Dreher nach Kempa-Trick zum 5:5 (12.).

Die Gäste setzten sich dann sogar kurzzeitig mit zwei Toren ab (6:8, 16.), mussten nach zwischenzeitlichem 8:10 durch ein Tor von Thies Bergemann aber wieder den 10:10-Ausgleich hinnehmen (21.). Beim Stand von 10:11 startete der HSVH durch Leif Tissier (24.) einen 4:0-Lauf und Keeper Jonas Maier brachte seinem Team mit vier Paraden innerhalb von drei Minuten (24. bis 27.) den entscheidenden Vorteil, um sich mit 14:11 absetzen zu können (27.). Beim Stand von 16:13 ging es in die Pause.

Da wo der HSVH vor der Pause aufgehört hatte, machte er nach Wiederanpfiff weiter. Erneut gelang dem Jansen-Team ein 4:0-Lauf (31. bis 34. Minute), der beim Stand von 20:13 in einem Sieben-Tore-Vorsprung gipfelte. Bietigheim war verunsichert und nachdem beide Teams dann im Gleichschritt trafen, konnte der HSVH den Vorsprung in der 44. Minute sogar auf acht Treffer erhöhen (26:18). Das letzte Aufbäumen der Gäste war ein 3:0-Lauf (45. bis 47.), der sie beim Stand von 26:21 noch einmal auf fünf Tore heranbrachte.

In gefährliche Schlagdistanz kam das Team von Trainer Hannes Jón Jónsson aber nicht mehr. Da die Hamburger kein Bisschen nachließen und angetrieben vom euphorisierten Hamburger Publikum die Konzentration im Angriff und in der Abwehr hochhielten, bot sich den Bietigheimern keine Möglichkeit, das Spiel kurz vor dem Ende noch einmal spannend zu machen. Der HSVH brachte das Spiel ungefährdet über die Bühne, siegte mit 34:28 und konnte so die Bietigheimer Siegesserie von neun Spielen eindrucksvoll durchbrechen

Quelle: HSVH

Foto: Huter / Fishing 4